26.
Oktober
2011
Sie sitzen auf der Fensterbank. Sie krabbeln über den Fußboden. Sie schwirren morgens um 6 Uhr aufgeregt los und umkreisen die Halogenleuchtmittel der Deckenleuchte. Sie sitzen in meinen Hausschuhen – und jetzt sitzen sie auch schon auf meiner Tastatur: Wespen.
Wir haben Ende Oktober und ich habe noch immer nicht herausgefunden durch welche Lücke am verzogenen Fensterrahmen die Wespen ihren Weg in mein Zimmer finden. Wenn sie nicht gerade an den oben bereits aufgezählten Orten sind, krabbeln sie auf der Scheibe herum und liegen zwei, drei Tage später tot auf dem Boden. Sofern ich sie nicht zuvor schon nach draußen befördere.
Wenn ich allerdings im Dunklen am Rechner sitze und noch ein paar Schreibsachen erledige und vor mir plötzlich auf Q W E R T eine Wespe knapp oberhalb meiner Finger herumturnt: Da hört der Spaß nun wirklich auf.
Wird Zeit das es draußen endlich so kalt ist, dass keine Wespen mehr nach irgendeinem Unterschlupf suchen. Auch beziehungsweise gerade nicht auf, unter oder neben meiner Tastatur. Von den Hausschuhen will ich gar nicht mehr anfangen. Mir reicht ein Stich in die Wade...
X_FISH