01.
Oktober
2013
Heute vor zwei Jahren hieß es für mich »On the road again«[1] und ich bin mit meinem VW Bus umgezogen. Spät am Abend beziehungsweise in der Nacht hatte ich Kisten, Koffer und Kartons in den dritten Stock getragen.
Zwei Jahre später ging der Weg nun andersherum. Bereits vor einigen Wochen habe ich schon den größten Teil meiner Habeseligkeiten dank Mithilfe von Freunden und Bekannten ausgeräumt. Die letzten Dinge mussten jetzt irgendwie in meinen Audi A4[2] passen, denn den VW Bus habe ich inzwischen verkauft[3].
Ich hätte mir damals wohl doch noch etwas mehr Zeit mit der Suche lassen sollen? Oder damals beim Händler schneller sein müssen. Denn ein Avant wäre nicht nur jetzt beim Umzug irgendwie praktischer als die Limousine gewesen.
Aber auch in die Limousine geht, dank umklappbarer Rücksitzbank, so einiges rein. Selbst bei einem Avant hätte ich zum Rückspiegel sicherlich nicht mehr nach hinten hinaus schauen können, aber ich hätte auf einer größeren Fläche nach oben staplen können.
Bananenkartons, Stoffbeutel mit Wäsche, mein alter »Not-PC« (mit AMD Sempron nur um ins Internet zu kommen und als bessere Schreibmaschine) sowie Kisten, Kartons und natürlich die Bettwäsche – letztere ganz oben auf dem anderen Kram, teilweise schon auf der Hutablage.
Dementsprechend auch mein Blick nach hinten. Für den Straßenverkehr genügen die beiden Außenspiegel, aber wenn man auf der Autobahn einen Spurwechsel machen will, geht der Blick dann eben doch wie gewohnt in den Innenspiegel.
Anstatt den rückwärtigen Verkehr zu sehen, konnte ich lediglich meine Bettwäsche bewundern.
Das Wetter war unfreundlich und auch nicht sonderlich angenehm. Zwischendurch immer wieder starke Regenschauer, da machen über 200 km Autobahn am Stück nicht wirklich Laune. Darum bin ich bei Dachau von der Autobahn abgefahren um eine kleine Pause zu machen – und um bei Engelbert Strauss[4] reinzuschauen.
Wobei sich der »workwearstore« nicht in Dachau, sondern in 85232 Bergkirchen befindet. Beworben wird er mit »bei München«, obwohl es tatsächlich noch einige Kilometer bis München sind.
Viele tolle, praktische und robuste Sachen gibt es dort zu bestaunen. Aber wenn man das ganze Auto schon mit Umzugsgut befüllt hat, nimmt man lieber nicht noch zusätzlich etwas mit.
Aber irgendwie hat sich der Zwischenstopp dann doch gelohnt. Zum einen konnte ich mir die Beine vertreten und hatte eine kleine Pause vom miesen Wetter und der monotonen Fahrt auf der Autobahn. Darüber hinaus konnte ich mir auch den einen oder anderen günstigen Artikel anschauen, welchen ich im Webshop schon mal ins Auge gefasst hatte. Beispielsweise ein Gürtel (welcher aber dank der Breite nicht in die Schlaufen einer normalen Hose passt) oder ein Hosenträger (welchen ich für's Motorradfahren hätte gebrauchen können, jedoch von der Befestigung her nur zu bestimmten Hosen aus dem Sortiment von Engelbert Strauss passt).
Ach ja... Meine beiden Bilderrahmen von IKEA[5] sind natürlich auch mit dabei gewesen. Weil sie nicht wirklich etwas wiegen und auch kein Glas verwendet wurde, habe ich sie einfach auf die Hutablage gelegt. Ziemlich genau ein Jahr lang hingen sie an der Wand, jetzt stehen sie erst einmal in einer Ecke und warten darauf erneut aufgehängt zu werden.
X_FISH