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16.

Juni

2011

3com

»3com 3c16700 OfficeConnect HUB 8/TPO 8RJ45« – so lautet die vollständige Bezeichnung mit welcher man übrigens sogar noch über Google das eine oder andere Angebot finden kann. Dabei handelt es sich um einen sogenannten »Netzwerk-Hub« mit 8 Anschlüssen.

Von diesen Hubs hatte ich mehrere, einer ist nur noch davon übrig geblieben. Die anderen habe ich schon vor längerer Zeit über das Internet weiterverkauft. Inzwischen will niemand mehr einen solchen Hub haben. Aber warum? Ganz einfach: Weil er langsam ist.

In Zeiten in denen Motherboards bereits Gigabit-Netzwerkkarten integriert haben braucht niemand mehr einen Hub, welcher nur 10 Mbit unterstützt. Oder doch?

Ich habe den Hub aufgehoben falls ich mal irgendwo kurzfristig zwei Rechner über einen Hub miteinander verbinden muss. Kommt inzwischen dank WLAN und autosense-Netzwerkanschlüssen auf dem Motherboards zwar kaum noch vor, aber trotzdem war der Hub in den letzten Jahren ein paar Mal im Einsatz.

Er ist klein, handlich und dank seiner übersichtlichen Anzeige an der Front kann man auch gut erkennen ob nun eine Verbindung besteht oder nicht. Positiver Nebeneffekt weil er nur 10 Mbit kann: Sollte irgendjemand ein leicht defektes Netzwerkkabel haben, funktioniert die Übertragung der Daten häufig noch immer.

Würde man die Datenübertragung bei 100 oder gar 1000 Mbit versuchen, würde aufgrund der zwangsläufig einhergehenden Übertragungsfehler die Datenübertragung vermutlich gänzlich scheitern beziehungsweise die Geschwindigkeit der Datenübertragung wird wegen der Übertragungsfehler ohnehin herabgesetzt.

Ein kleines Detail auf der Rückseite welche heutzutage kaum noch jemand an seinem Gerät findet: Der kleine Schalter »dreht« den Anschluss um. So kann ein normales Kabel anstatt eines sogenannten »crosslink«-Kabels zur Verbindung mit einem weiteren Hub oder Switch verwendet werden. Modernere Geräte stellen selbständig fest das die Verbindunt nur mittels »gekreuzter« Belegung der Leitungen funktioniert und stellen sich entsprechend ein.

Was natürlich nicht fehlen darf ist das originale Netzteil mit den unübersehbaren Warnhinweisen.

3com hat dem Netzteil einen Warnhinweis gegönnt welcher beinahe größer als das Netzteil selbst ist.

Schade das solche Geräte inzwischen massenweise einfach nur auf den Müll geworfen werden obwohl sie voll funktionsfähig wären. Aber so ist es eben in der Computerwelt: Was gestern noch ein teures Topprodukt war ist heute schon überholt.

Was kostete früher ein Prozessor?

Nicht nur die Preise für Netzwerkkarten und sonstigem -zubehör sind in den letzten 13 Jahren deutlich gefallen. Auch die Preise für Prozessoren und Arbeitsspeicher sind – zum Glück – deutlich günstiger geworden.

Der damals »brandneue« Pentium 333 dient heute vermutlich nur noch als dekorativer Briefbeschwerer – sofern er dem Recycling entkommen ist.

Das die meisten Preise für den Arbeitsspeicher mit »auf Anfrage« gekennzeichnet sind liegt daran, dass damals die Preise für Prozessoren und Arbeitsspeicher wieder stark anzogen. Daher wurden vermutlich von ALTERNATE die ohnehin als Tagespreise gekennzeichneten Angaben in der März Ausgabe der Zeitschrift nicht bekanntgegeben. Aus dem gleichen Grund fehlen im Vergleich zur Ausgabe im Vormonat die Angaben für einige Prozessoren.

CPUs
RAM
AMD K6 233 MHz 399,00 DM
SIMM 30-pin 1 MB 16,00 DM
IBM/Cyrix MX 200 MHz 229,00 DM
SIMM 30-pin 4 MB 29,00 DM
Intel Pentium MMX 200 MHz 289,00 DM
PS/2 72-pin* 4 MB 21,00 DM
Intel Pentium MMX 233 MHz 449,00 DM
PS/2 72-pin* 8 MB 32,00 DM
Intel Pentium II 233 MHz 629,00 DM
PS/2 72-pin* 16 MB auf Anfrage
Intel Pentium II 266 MHz 849,00 DM
PS/2 72-pin* 32 MB auf Anfrage
Intel Pentium II 300 MHz 1199,00 DM

PS/2 72-pin* 64 MB auf Anfrage
*) Standard- und EDO-Module haben den gleichen Stückpreis DIMM 168-pin 16 MB auf Anfrage
DIMM 168-pin 32 MB auf Anfrage
Quelle: Anzeige von ALTERNATE (Linden) in PC Magazin DOS 03/98 DIMM 168-pin 64 MB auf Anfrage
DIMM 168-pin 128 MB auf Anfrage

In den nächsten Tagen werde ich leider keine Zeit für einen weiteren Beitrag für die Rubrik (noch nicht) antik haben. Vermutlich geht es erst im Juli daher mit weiteren Fundstücken weiter.

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