22.
Mai
2011
Sowohl Weltuntergang wie auch Lützel sind überlebt, ein paar Flaschen in den Getränkekisten können das Gleiche von sich behaupten. Wurde mir doch prophezeit niemand würde »Oettinger« trinken scheint »Veltins« wohl auch nicht gerade den Geschmack der Reisegruppe getroffen zu haben? Die eine Flasche Oettinger war jedenfalls leer.
Immerhin: Beim guten »Paulaner« Weizen und dem »Gaffel Kölsch« war der Absatz offensichtlich reißend. Die »Bitburger« waren zum Zeitpunkt der Aufnahme bereits abgereist.
Bekanntlich wird das Wetter schlecht wenn man nicht artig alle Lebensmittel verbraucht. Offensichtlich ist an dieser Weisheit etwas dran, denn auf der A7 in Richtung Süden war irgendwann nicht mehr viel zu sehen – dank sintflutartiger Regenfälle.
Bei Ulm sind am heutigen Tage an ein paar Stellen laut Radiomeldung rund 80 l binnen einer Stunde pro m² vom Himmel gefallen. So ähnlich hat es sich im PKW auf der Autobahn auch angefühlt. Also runter vom Gas, runter von der Autobahn und rauf auf den Parkplatz vom nächsten Burger King.
Der einzige Haken: Den Weg zu finden. Eifrig die Scheibe mit dem mit Leder überzogenen Schwamm von der niedergeschlagenen Feuchtigkeit befreien und anschließend weiter durch den Regen tastend auf dem Parkplatz nach einer freien Lücke suchen.
Blöd nur, dass man recht weit vom Eingang entfernt parken musste. Somit war der Sprint in den überdachten Eingangsbereich mit einer kurzen aber heftigen Dusche verbunden...
Beim Burger King hatte das Personal wohl auch nicht schnell genug die Terrassentüre schließen können: »Achtung, Nassbereich«.
Immerhin konnte man im trockenen Sitzen und dem einsetzenden Hagel zuschauen. Die Gummimatten bei den Spielgeräten für die Kindern scheinen sich besonders gut zur Erhaltung von Hagelkörnern zu eignen. Zumindest sind sie dort am längsten liegen geblieben.
Ich weiß ja nicht ob es doch noch mehr Personen außer mir wissen: Wer sich bei Burger King ein Menü bestellt und Mitglied im ADAC ist bekommt einen Euro Rabatt.
Bei einem Jahresbeitrag in Höhe von 44,50 € pro Jahr (für die normale Mitgliedschaft) kann man sich also bei etwa einem Menü pro Woche eben diesen schon beinahe wieder »Herausfuttern« – sofern man die Kunst des »sich beim Schönrechnen selbst Bescheißens« in Perfektion beherrscht.
Ein wenig verwirrend: Wenn man an dem Autobahnnahen Burger King speist kann man den Besuch online bewerten, einen Code auf der Rückseite vom Kassenbeleg eintragen und bekommt bei der Abgabe desselben ein Menü günstiger. Allerdings: Wann kommt man schon wieder dort hin?
Daher als Tipp für alle Reisenden mit Smartphone: Lasst erst einmal einen kaufen und anschließend den Code über das Smartphone herausfinden. Das wäre dann die wohl extremste schwäbische Methode bei Burger King noch mehr Bares zu sparen.
X_FISH