12.
April
2011
Bis vor wenigen Tagen war in meinem Rechner eine Lüftersteuerung von Scythe verbaut. Mit der »Kaze Master Ace« konnte ich vier Lüfter regeln und auch über die vier beigefügten Sensoren Temperaturen auslesen. Aber ehrlich gesagt: Ich habe die Temperaturen der Lüftersteuerung nie ernsthaft verfolgt, sondern mir die Sensorwerte von Festplatte, Grafikkarte und Prozessor am Bildschirmrand anzeigen lassen.
Als ein Freund eine Lüftersteuerung mit Drehzahlanzeige gesucht hat und auch noch ein passendes schwarzes Gehäuse hatte, habe ich ihm die »Kaze Master Ace«-Lüftersteuerung verkauft.
Da ich allerdings noch immer mehr Lüfter im Gehäuse hatte als am Board angeschlossen werden konnten, musste ein Ersatz her. Dieser kam in Form der Scythe »Kaze Q«-Lüftersteuerung:
Nagelneu, originalverpackt und zu einem Preis von 14,88 Euro inklusive Versand. Da kann man eigentlich nicht meckern. Der einzige Nachteil: Ich habe ein silberfarbenes Gehäuse. Da wäre eine silberfarbene Blende der Lüftersteuerung natürlich sehr geschickt gewesen. Allerdings ist die Kaze Q nirgendwo mit silberner Front lieferbar gewesen.
Offensichtlich sind einfach zu viele schwarze Gehäuse auf dem Markt und daher wird sich das auf Lager gelegt, was auch gekauft wird: Lüftersteuerungen mit schwarzer Blende.
Der Lieferumfang und die Verpackung sind wie ich es schon von vielen anderen Produkten von Scythe gewohnt bin tadellos: Sicher verpackt, alles dabei was man braucht und selbst auf die Schrauben für die Montage der Lüftersteuerung wird nicht verzichtet.
Wie ich es schon von der Kaze Master gewohnt bin sind alle Stecker beschriftet. Schließt man sie entsprechend an der Rückseite der Kaze Q an, kann man die Lüfter ohne lang die Kabel sortieren zu müssen anschließen.
Insbesondere dann von Vorteil, wenn man wie ich die ganzen Kabel mit Kabelbindern zusammenbindet und den Kabelbaum anschließend irgendwo im Gehäuse verstaut hat.
Platine und Anschlüsse sind funktional und einfach. Genügend Platz um auch mit dicken Fingern alles anschließen zu können.
Der Stromanschluss (ganz links auf dem Bild) wird über einen Adapter auf den 4-poligen Gerätestromanschluss realisiert. Der beigefügte Adapter kann einfach eingeschleift werden, man verliert somit keinen Gerätestromanschluss.
Ein wenig besonders und daher für alle Besitzer von einem Chieftech TX beziehungsweise CS 601 oder 901 oder einem Thermaltake Xaser III interessant: Passt die Lüftersteuerung für den 3,5"-Schacht auch in ein solches Gehäuse? Die Antwort lautet »Ja«.
Die Montage kann im Festplattenkäfig vorgenommen werden, allerdings können nur zwei der vier Schrauben verwendet werden. Die Löcher der beiden vorderen Befestigungsmöglichkeiten liegen leider dort, wo sich kein Loch im Festplattenkäfig befindet.
Im Gehäuse verbaut ist die Blende der Lüftersteuerung ein kleines Bischen nach hinten ins Gehäuse hinein versetzt. Ein bündiger Abschluss wäre schöner, allerdings stört es mich persönlich nicht weiter.
Die Fronttüre des CS 601 (bzw. Xaser III) kann problemlos geschlossen werden. Die Knöpfe der Drehregler stoßen nicht an die Türe an.
Ansonsten bleibt nicht mehr viel zu sagen. Die Verarbeitung der Oberfläche und den Knöpfen ist wie von Scythe nicht anders zu erwarten hochwertig. Die Regelung der Geschwindigkeit kann über die Knöpfe fein dosiert erfolgen, die fehlende Angabe von Drehzahl und Temperatur stört mich nicht weiter. Schließlich stellt man die Lüfter in der Regel nicht nach der Drehzahl, sondern nach dem Geräuschniveau und der erreichten Wärmeabfuhr ein.
Sollte jemand eine einfache aber optisch ansprechende 4-Kanal-Lüftersteuerung für kleines Geld suchen: Scythe Kaze Q wäre meine erste Empfehlung.
X_FISH