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06.

März

2011

Ethanol im Benzin - politische Spannungen zwischen den USA und Deutschland

Berlin, März 2011

Aus für gewöhnlich gut informierten Quellen[1] ist uns soeben eine wichtige Mitteilung übermittelt worden. Es drohen starke politische Spannungen mit den USA da Deutschland den Markt mit minderwertigen Fahrzeugen überflutet.


Der Stein des Anstoßes: Mercedes C 300, in den USA als E85-tauglich angeboten.[2]

Im Freistaat Bayern herrscht derweil Entspannung: Horst Seehofer gab bekannt, dass er »sich keinerlei Sorgen macht«, schließlich habe der »Freistaat Bayern sich keiner Täuschung der USA schuldig gemacht«. Tatsächlich gibt es nach einer Recherche auf der Website von »BMW of North America« das Resultat »No results found« wenn dort in Form einer Anfrage betreffend Ethanol in Verbindung mit Kraftfahrzeugen aus dem Freistaat gesucht wird.

Gerüchteweise ist jedoch alles nur eine geschickte Kampagne der USA in Kooperation mit den freistaatlichen BMW um den US-amerikanischen Markt von dem »Besatzer Mercedes-Benz« zu be­freien.

Von langer Hand sei daher im Vorfeld einem hochrangigen, adeligen Minister in Deutschland ein fehlerhaftes Dokument untergejubelt worden damit der Befehlshaber von über 200'000 Soldaten sich nicht auf seine eigentliche Arbeit im Dienste der Bundesrepublik konzentrieren und somit im Bündnisfall mit Mercedes-Benz nicht angemessen und schnell genug reagieren kann.

Weitere Stimmen aus der Welt konnten leider nicht festgehalten werden, da derzeit die ganze Welt über Deutschland und ihrer Ethanolkrise lacht.

Es werden minderwertige Fahrzeuge mit Benzin-Motoren angeboten. Dabei kam BMW überraschend am Sonntag den 6. März zum Schluss, dass selbst eine Steigerung von 5% Ethanolgehalt in gutem, deutschen Benzin zu einem frühzeitigen Ableben von Motoren aus deutscher Wertarbeit führen kann.

Präsident Obama gab sich bestürzt. Bei Besuchen in Europa, insbesondere in Deutschland, ist ihm die große Anzahl von Mercedes C-Klassen als Taxi aufgefallen. »Ich habe geglaubt bei einer so großen Anzahl von Fahrzeugen im täglichen Gebrauch hätte die deutsche Automobilwirtschaft genügend Zeit gehabt Erfahrungen zu sammeln. Und heute erfahre ich aus Wikileaks, dass es sich dabei um mit Diesel angetriebene Fahrzeuge gehandelt hat«.

Bundeskanzlerin Merkel versuchte in einer Stellungnahme das Schlimmste zu verhindern. Schließlich war die Firma mit dem Stern schon mehrfach in der Vergangenheit negativ beim großen Bruder auf der anderen Seite des Atlantiks aufgefallen. Sei es durch den Motor von Daimler-Benz in der Messerschmitt BF-109 oder durch die diversen Autobomben im Nahen Osten, welche bevorzugt in Fahrzeugen vom Typ W114 platziert wurden.

Weitreichende Auswirkungen sind dennoch wahrscheinlich. Wirtschaftliche Sanktionen gegenüber Deutschland werden seitens der USA nicht ausgeschlossen. »Die Lage ist ernst« teilte Außenminister Westerwelle mit. »Ich konnte zwar nicht alles verstehen, da mein Englisch noch immer nicht für eine fließende Kommunikation genügt, aber ich schließe zumindest derzeit eine militärische Intervention gegen Mercedes-Benz aus« fuhr er in seiner ersten Stellungnahme zur Krise fort.

An die Bewohner in Sindelfingen richtete Stefan Mappus seine Worte. Er werde »die Polizei zum Schutz der Bürger« einsetzen, »koste es was es wolle«. Im Falle einer militärischen Intervention durch die USA habe er die ihm Unterstellten Einheiten bereits beim Manöver »Stuttgart 21« im vergangenen Jahr »mehr als ausreichend« schulen können.

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