20.
Januar
2024
Windows 11 ist inzwischen etabliert, man kann sich einfach eine ESD Version (Elektronische Software Distribution) kaufen und das aktuelle .iso bei Microsoft direkt herunterladen oder sich ein USB-Bootmedium mit einem Tool von Microsoft erstellen lassen. Allerdings sind dann auch ein paar Optionen aktiv, die man eventuell nicht haben will.
Entweder man läd sich bereits modifizierte .iso von Windows 11 aus (eventuell dubiosen) Quellen herunter – oder man nimmt das originale Medium und deaktiviert eventuelle Hürden einfach wenn man ein USB-Bootmedium erstellt. Hier kommt dann Rufus ins Spiel. Aber eins nach dem anderen, zunächst muss das .iso heruntergeladen werden.
Auf der offiziellen Seite von Microsoft[1] kann man die jeweils aktuelle Version des Installationsmediums herunterladen. Momentan (Januar 2024) ist dies die Version 23H2 vom November 2023. Es gibt übrigens keinen Unterschied zwischen »Home« und »Professional« beim .iso. Durch die Eingabe vom Key beziehungsweise bei der Auswahl der zu installierenden Variante während der Installation wird »Home« oder »Professional« installiert.
Jeder weiß wohl wie so ein Download aussieht, daher habe ich mir einen Screenshot davon gespart.
Damit man das Bootmedium auf einen USB-Stick schreiben kann benötigt man natürlich einen USB-Stick mit ausreichender Größe und Rufus[2]. Inzwischen kosten auch große USB-Sticks nicht mehr viel, ich nutze daher im Beispiel einen 32 GB großen USB-Stick, auf welchem zuvor ein Linux Installationsmedium erstellt wurde. Daher nicht über die Angabe »Linux Mint Cinnamon 64-bit« wundern, das ist die aktuelle Datenträgerbezeichnung vom Stick.
Wenn das Windows 11 .iso auf den Stick geschrieben wird, ändert sich natürlich diese Bezeichnung. Der gesamte USB-Stick wird beim Schreibvorgang gelöscht.
Die Standardeinstellungen können so bleiben wie sie sind. Es muss lediglich das .iso von Windows 11 als Quelle ausgewählt werden. Siehe zweites Auswahlfeld von oben im nächsten Screenshot:
Nach einem Klick auf »Start« erscheint der Dialog in dem man die durch Rufus möglichen Änderungen bei den Optionen für die Installation einstellen kann.
Rufus fragt freundlich nach: »Windows-Installation anpassen?«. Ja, das wollen wir.
Die Optionen die zur Verfügung gestellt werden:
Je nachdem welche Option sinnvoll erscheint beziehungsweise gewünscht ist, sollte sie entsprechend gesetzt werden.
In meinem Beispiel halte ich die ersten und letzten beiden der sechs Optionen für sinnvoll. Insbesondere das Deaktivieren der BitLocker-Laufwerksverschlüsselung bei einem Desktop-PC kann sinnvoll sein. So kommt man bei einem späteren Defekt vom Betriebssystem trotzdem noch an die Daten. Bei einem mobilen Gerät würde ich diese Option nicht schon bei der Installation per Voreinstellung deaktivieren.
Klickt man nach der Auswahl der Optionen auf »OK« erscheint ein Hinweis, dass alle Daten auf dem USB-Stick gelöscht werden. Wenn der richtige USB-Stick eingelegt ist: auch das mit »OK« bestätigen.
Rufus schreibt nun die Dateien aus der Windows 11 .iso-Datei auf den Bootstick unter Berücksichtigung der gewählten Optionen. Der USB-Stick wird auch zu einem bootfähigen Medium umgewandelt so das man hinterher von dem Stick booten kann um Windows 11 installieren zu können.
Wie lange dauert der Schreibvorgang? Aufgrund der Größe vom .iso (6.6 Gigabyte) entsprechend lange.
Bei mir war der Schreibvorgang nach 34:09 Minuten abgeschlossen, siehe Angabe unten rechts im Fenster von Rufus:
Der USB-Stick ist nun einsatzbereit, Windows 11 kann von ihm installiert werden. Sowohl »Home« als auch »Professional« in der 64-bit-Version.
X_FISH