19.
Juli
2021
Es geht weiter mit dem E-Bassprojekt. Ich habe einen gebrauchten Harley Benton JB-75 der ersten Serie online ausfindig gemacht und günstig kaufen können. Das Paket ist unterwegs, eigentlich sollte es schon
angekommen sein. Abgeschickt wurde er am 14. Juli, aber das Paket verzögert sich.
Daher ist jetzt die neue Brücke vor dem gebraucht gekauften Bass angekommen. Bestellt habe ich sie bei Musicstore.de[1] – am 14. Juli.
Die Brücke des Harley Benton JB-75 erfüllt zwar ihren Zweck, ist allerdings recht einfach gehalten. Angeblich handelt es sich um eine Brücke von Wilkinson, die hat aber nur fünf Löcher für die Befestigung mit Schrauben im Korpus – die Brücke auf dem Harley Benton JB-75 hat sieben Löcher. Außerdem hat sie keinen Wilkinson-Schriftzug. Dann wird es wohl keine Brücke von Wilkinson sein?
Im Päckchen gut verpackt: eine Papiertüte mit der Bezeichnung für die Sandberg Bridge für 4-Saiter in Chrom – »SB - BR4 CRH«.
Vier lose Schrauben, ein kleines Tüchlein mit Sandberg-Schriftzug und -Logo, eine Bedienungsanleitung für die Brücke und natürlich die Brücke selbst waren in der Papiertüte drin. Kein Unboxing sondern ein »Untüting«?
Vier Schrauben – vier Löcher. Mir war schon vor dem Kauf klar, dass ich neue Löcher in den Bass bohren muss. Alternativen zu der von mir gewählten Brücke von Sandberg wären beispielsweise die
Gotoh 203B-4 C Bass Bridge[3] (etwa 30 Euro) oder die Fender Hi Mass Bridge IV Brass[4] (etwa 33 Euro) gewesen. Die haben aber beide das dem »originalen Blechwinkel von Fender aus den 1950ern« nachempfundene Design.
Wenn ich die Brücke schon tausche, darf sie ruhig auch
ein wenig anders aussehen. Außerdem sind die beiden genannten Austauschbrücken »nur« 2D-Brücken, die Saite kann also nur in der Höhe und für die Intonation (Oktavreinheit) eingestellt werden. Der Seitenabstand kann bei beiden nicht verändert werden, dafür ist eine 3D-Brücke notwendig – »3D« wie dreidimensional.
Es gibt eine Reihe von 3D-Brücken, die liegen aber alle jenseits von 30 Euro, deutlich jenseits von 30 Euro. Die Brücke von Sandberg ist mit
49,00 Euro (inklusive Versand) noch ein günstigerer Vertreter.
Die Sandberg Brücke wurde überarbeitet. Vor rund 10 Jahren hatte sie die kleinen Madenschrauben an den Reitern noch an einer anderen Position. Das war etwas ungünstig, denn man musste die Saite abnehmen um an die Madenschrauben zu kommen. Die neue
Version hat die Schrauben so positioniert, dass man auch an sie rankommt die Saite aufliegt. Schraube lösen, Reiter verstellen, Schraube wieder anziehen, fertig. Ein »Blechwinkel« ist natürlich einfacher beziehungsweise schneller eingestellt. Das stimmt schon.
Die Links zu allen Beiträgen vom Umbauprojekt sind am Fuß der Rubrikseite[5] zu finden. Jetzt fehlt nur noch das der Harley Benton bei mir eintrifft.
X_FISH