...und weitere Blogbeiträge rund um das Thema »E-Bass« sind in dieser Rubrik zusammengefasst.
Der Anlass für diese Rubrik: nach etwa 15 Jahren »Zwangsause wegen Bandlosigkeit« habe ich 2021 wieder die Lust am Bassspielen entdeckt. Den größten Teil von meinem Equipment habe ich schon 2002 oder 2003 an meinen Nachfolger in einer NWOBHM-Band verkauft. Übrig geblieben waren nur mein erster Bass, eine Jazz Bass Kopie von Fenix und »der Knochen«.
»Der Knochen« ist ein angeblicher Japan-P-Bass, welcher einen neuen P-Neck vom Vorbesitzer erhielt. Der alte Hals sei zerbrochen worden.
Knurren kann »der Knochen« toll, sein Replacement-P-Bass-Neck ähnelt aber einem der Länge nach durchgesägten Baseballschläger. Sprich: er hat das alte Halsprofil wie es vor über 50 Jahren üblich war.
»Der Knochen« ist schon seit 2001 bei mir, hat also 20 Jahre primär in seinem Köfferchen »geschlafen«.
Bevor »der Knochen« zu mir kam hatte ich ein »Cabiolet«. Genauer gesagt einen Cabriolet Bass von Starfield. PJ-Bestückung, flacher Hals und sehr schön zu bespielen. Das Dümmste im Bezug auf meine Bässe was ich je getan habe: den Starfild Cabriolet zu verkaufen.
Über 20 Jahre nach dem Verkauf wollte ich zum Einstieg in etwa wieder das haben was ich mit dem Cabriolet hatte: PJ-Bestückung (passiv), flacher Hals (nach Möglichkeit im Stil von einem J-Bass-Neck), J-Bass Body oder zumindest daran angelehnt (Fender Jaguar Bass wäre auch okay – aber ohne die diversen Schalter und Drehregler).
Theoretisch gibt es genau das was ich will aktuell (Juli 2021) sogar zu kaufen. Es nennt sich »Fender Player Ser Jaguar Bass«[1] oder »Fender SQ CV Jaguar«[2]. Der Fender schlägt jedoch mit 730 bis 890 Euro Straßenpreis zu buche, für den Squier sind 380 bis 470 Euro fällig.
Das ist mir alles ein wenig zu teuer. Die Lösung: ich baue eine günstige J-Bass Kopie nach meinen Vorstellungen um. Als Basis habe ich mir dafür einen Harley Benton »JB-75 NA Vintage Series«[3] gebraucht gekauft. Damals für 129 Euro angeboten konnte ich das Modell aus der ersten Serie für unter 100 Euro kaufen (mit ein wenig Zubehör). Aktuell ist er für 169 Euro zu haben.
Die Details werden in den Beiträgen im Blog zu lesen sein. Ich habe auf diese Seite hier einfach nur die Vorgeschichte vom Projekt niedergeschrieben. Alle Seiten zum Umbau und sonstige Seiten zum Thema »Bass« sind unten in einer chronologischen Übersicht zu finden.
Warum ich keinen P-Bass mit PJ-Bestückung kaufe? Ich mag die Form vom P-Bass nicht. Ich habe schon einen und ich finde die Form vom J-Bass einfach ergonomischer. Außerdem neigten bisher alle P-Bässe die ich mal in den Händen bzw. über der Schulter hängen hatte zum »Neckdive«. Bei einem J-Bass hatte ich das noch nicht (beim Starfield auch nicht).
Der Fender »Blacktop Jazz Bass« ist mit zwei Paar P-Pickups ausgestattet. Ich möchte entweder PJ oder P und einen »Soapbar«-Tonabnehmer an der Bridge-Position. Auf dem Bild oben liegt der neue, green pearl Pickguard einfach nur auf dem noch unverbauten Harley Benton auf. Der Split-Coil für E- und A-Seite ist – wie seit 1957 üblich – oberhalb vom zweiten Pickup für die D- und G-Seite positioniert. Allerdings liegt beim Blacktop der Abnehmer im Vergleich zum P-Bass näher am Hals. Das soll den Klang noch ein wenig »knurriger« machen. Ob dem so ist wird sich nach dem Umbau zeigen.
Welche Tonabnehmer am Ende im Umbau-J-Bass landen werden, war mir im Juli 2021 noch nicht ganz klar. In den letzten 20, 30 Jahren hat sich einiges Getan und die Auswahl an in Frage kommenden Abnehmern ist riesig.
Mir schwebt ein Umbau auf möglichst geräuschlose Pickups vor. Bei den P-Pickups ist das in der Regel kein großes Problem, einen geteilten Bridge-Abnehmer im J-Bass-Singlecoil-Format ist auch einfach zu finden. Am Ende ist alles eher eine Geldfrage.