07.
März
2021
Seit über 10 Jahren hatte ich den gleichen schwarzen Ledergürtel. Inzwischen hat er die Form einer Banane und zeigt von der jahrelangen Nutzung auch
sonst einige Verschleißerscheinungen.
Kurzum: es war an der Zeit den altgedienten Gürtel zu ersetzen. Seit fast 20 Jahren habe ich Gürtel mit Koppelschloss oder mit Gürtelschnallen mit feststehendem Dorn auf der Rückseite getragen. Die
klassischen Dornschließen konnte ich nicht mehr leiden, zumal einige davon mir mit ihrem nicht sauber verarbeiteten Dorn Pullover und meine heißgeliebten Hoodies perforiert hatten.
Den Dorn einfach mit einer Feile bearbeiten um ihn »geschmeidig« zu machen? Die meisten Dornschließen an bereits fertig konfektionierten Gürteln waren
verchromt oder ohnehin aus Zink-Guss. Daran mit einer Feile oder Schmirgelpapier zu hantieren ist in der Regel nicht zielführend.
Was ich haben wollte war also relativ schnell klar: einen schwarzen, 4 cm breiten Ledergürtel (Vollleder) und eine klassische Dornschließe aus Edelstahl. Kein Chrom, kein Zinkdruckguss, kein sonstwas – auch keine Strasssteinchen.
Schlicht sollte es sein, daher auch kein unnötiges und mutmaßlich sowieso völig überdimensioniertes Markenlogo.
Bestellt, bezahlt, geliefert: die Gürtelschnalle[1] kostete 13,90 €, der neue Ledergürtel[2] schlug mit 18,50 € zu Buche.
Zunächst ein Blick auf die klassische Dornschließe mit abgerundeten Ecken aus Edelstahl. Sie kam gut verpackt bei mir an, separat eingetütet und der Dorn hatte
zusätzlich noch ein kleines Kunststoffkäppchen aufgesetzt bekommen. So konnte er während dem Versand im seiner Luftpolstertasche den Rest der Schließe nicht zerkratzen.
Gebürsteter Edelstahl, keine hochglanzpolierte Oberfläche. So wie es mir gefällt. Sollte die Schließe jemals kleine Kratzer bekommen, kann man diese einfach mit einem einfachen Topfschwamm wieder »bürsten«.
»stainles steel« – also die international verwendete Bezeichnung für »rostfreien Stahl«. Der Händler bietet die Schnallen im Onlineshop mit der Bezeichnung »Gürtelschnallen aus massivem Edelstahl in 30, 35 & 40mm« an.
Der zweite Teil ist schwarz, besteht aus Vollleder und hat zwei Druckknöpfe. Warum ich einen Ledergürtel genommen habe und nichts Synthetisches? Ich habe auch
Koppeln mit Kunststoffgürteln gehabt. Auch einen mit einer echten COBRA® PRO STYLE Schließe (kein Chinanachbau). Bei Arbeitshosen finde ich es in Ordnung, bei einer Jeans im Arbeitsalltag passt die COBRA allerdings nicht so recht zum Hemd.
Hauptproblem der Kunststoffgürtel bei mir: sie rutschen und werden somit immer wieder »länger«. Nur bei der Koppel ging es einigermaßen, dafür hat das verklemmte Gegenstück an der Koppel den Kunststoffgurt beschädigt.
Vegan? Bin ich nicht. Meine Motorradklamotten haben Lederbesatz, meine Schuhe beziehungsweise Stiefel haben Leder und wemm der neue Ledergürtel wieder 10 Jahre oder sogar etwas länger hält, bin ich zufrieden.
Der schwarze Gürtel hat zwei Druckknöpfe damit man die Schließe einfach und schnell wechseln kann. Wenn man denn will. Bei einer Schnalle mit feststehendem Dorn auf der Rückseite ist dies natürlich interessant – vor allem dann, wenn man mehrere solcher Schnallen besitzt und diese immer wieder mal wechseln möchte.
Ich wollte einen Gürtel mit zwei Druckknöpfen da ich in der Vergangenheit bei verschraubten Gürteln immer wieder mal das Problem hatte, dass sich die Schrauben gelöst haben. Dem kommt man zwar mit Loctite bei, eleganter finde ich aber die Druckknopflösung.
Die Schnalle ließ sich einfach einsetzen. Wobei der Dorn ein wenig überredet werden musste bis er durch den Schlitz geschoben werden konnte.
Druckknöpfe schließen, fertig. Der Gürtel war somit sofort einsatzbereit.
Die beiden Druckknöpfe tragen meiner Meinung nach auch nicht auf. Alles in allem also so wie ich es mir erhofft beziehungsweise gewünscht hatte.
Noch ein Blick auf die Innenseite vom Gürtel. Mal sehen wie lange sich die eingeprägten Informationen halten werden. Bei meinem alten Gürtel ist noch ein »Made in Germany« sehr, sehr undeutlich und Bruchstückhaft zu erkennen. Ich kann ja im März 2031 berichten wie es dem Gürtel und der eingeprägten Schrift eragngen ist.
Abschließend noch ein Bild vom Gürtel in der Jeans. Ich mag die 40 mm breiten Gürtel, alles andere ist meiner Meinung nach an einer Jeans zu schmal. Auch 45 mm wären noch möglich gewesen, aber dafür findet man nur wenige
schlichte Gürtelschnallen aus Edelstahl im Netz. Die meisten haben irgendwelche besonderen Formen oder dekorative Muster – also genau das, was ich nicht haben will.
X_FISH