10.
Oktober
2008
Den E5200 mitsamt Ninja 2 habe ich ja nun bereits ein paar Tage. Die Vorstellung des Kühlers auf dem Prozessor bzw. im Gehäuse selbst sowohl am »lebenden Objekt« wie auch in Bildern über das Internet ist soweit gelaufen und ich bin mit der Kombination sehr zufrieden.
Da die Seitenwand gerade mal wieder offen war (BIOS-Reset) dachte ich mir »Wieso nicht mal den Lüfter auf dem Ninja 2 lahmlegen?«. Direkt hinter dem Ninja 2 befindet sich in der Rückwand des Centurion 5 noch ein 120er Lüfter welcher die Luft aus dem Gehäuse saugt, über dem Ninja 2 werkelt ein weiterer 120er Lüfter im Netzteil und saugt die Luft aus dem Gehäuse nach oben ab.
Für den Test habe ich Prozessor wieder mit dem Standardtakt betrieben (2,5 GHz) und den CPU-Lüfter deaktiviert.
Im Idle-Stadium dümpelt der E5200 dann bei 34 und 35 °C herum, überraschenderweise genauso wie auch schon vorher mit dem bei etwa 1000 U/min drehenden Lüfter.
Ich habe den Client von distributed.net gestartet um auf 100% CPU-Last zu kommen. Binnen kürzester Zeit sprangen die Temperaturen auf 40 und 41°C. Mit Lüfter liegen sie beim Standardtakt bei 38 und 39°C.
Bei den bisher genannten Werten war sowohl mit Lüfter wie auch ohne das Seitenteil noch immer geöffnet gewesen. Um realistischere Werte zu erhalten habe ich das Gehäuse geschlossen und weiter die Temperaturen im Auge behalten. Der Vollständigkeit halber habe ich auch die Werte von der GPU mit aufgeführt (Xpert Vision 9600 GT mit Standardkühler, idle bei ca. 35°C).
Die Werte waren die jeweiligen Maximalwerte welcher der CPUID Hardware Monitor angezeigt hat. Nachdem ich ein Spiel gespielt hatte, habe ich die Werte zurückgesetzt und erneut gemessen.
Spiel | CPU | GPU | ||
Quake 3 Arena | 40 bzw. 41 °C | 36°C | ||
Flatout 2 | 41 bzw. 42 °C | 41°C | ||
Stalker SOC | 41 bzw. 42 °C | 55 °C | ||
Call of Duty 4 | 41 bzw. 42 °C | 56 °C |
Damit die Werte auf einen Blick zu sehen sind noch die Werte bei 100% Last und mit ca. 1000 U/min arbeitenden 120er Lüfter am Ninja 2
Anwendung | CPU | GPU | ||
distributed.net-Client | 38 bzw. 39 °C | 35 °C |
Stalker SOC wurde leider von der von mir inzwischen als normal betrachteten Windows-Fehlermeldung von wegen "zu wenig Arbeitsspeicher" unterbrochen . Die kommt schon so lange ich mich an Stalker SOC zurückerinnern kann wenn ich zuvor etwas anderes gespielt hatte... *grummel*
Die Spiele habe ich jeweils so 5-10 Minuten gespielt gehabt, Stalker insgesamt wohl so 15 Minuten (da ich nach der Fehlermeldung noch einmal begonnen habe). Zwischen den einzelnen Spielphasen habe ich die Hardware wieder auf die Standardwerte abkühlen lassen (was ja teilweise binnen weniger Sekunden schon erreicht ist).
Die Temperaturwerte habe ich mit dem CPUID Hardwaremonitor in der Version 1.11.0 ausgelesen.
Die CPU-Temperaturen sind »fast passiv« (also semi-passiv durch den Gehäuselüfter) gekühlt bei 100% Last nahezu mit den Temperaturen identisch, welche ich bei 3 GHz mit dem E5200 gemessen habe.
Vielleicht werde ich demnächst den Lüfter vom Scythe Ninja 2 abnehmen und auf einen Accelero S2 setzen, welcher demnächst auf der 9600 GT montiert sein wird. Ich warte nur noch auf das Paket mit dem Accelero 2.
Der Scythe Ninja 2 ist im Gegensatz zum Scythe Mugen eher dafür ausgelegt möglichst leise zu kühlen und das schließt auch ein den Prozessor lediglich passiv zu kühlen. Ich habe einige Mugen in PCs anderer verbaut und fand ihn eigentlich schon leise genug. Mit einem semi-passiv gekühlten Prozessor dank Ninja 2 und Gehäuselüfter könnten wenig bis gar nicht übertaktete PCs meiner Meinung nach auch sehr gut betrieben werden.
Ich bin fast schon ein bischen enttäuscht das der 120er Lüfter welcher direkt durch die Lamellen des Ninja 2 bläst so wenig zusätzliche Kühlung mit sich bringt.
X_FISH