30.
September
2014
Ich mag die Modelle von großen Herstellern wie HP und Dell. Nicht unbedingt in jedem Fall wegen dem Design, dafür aber wegen dem Aufbau im Inneren. Die Gehäuse sind in der Regel sehr montagefreundlich eingerichtet. Was man bei Gehäusen für sogenannte »Gaming-PCs« teuer kaufen muss, ist bei diesen Gehäusen für schlichte Büro-PCs in der Regel standardmäßig vorhanden.
Keine scharfen Kanten, einfache Systeme zum Wechsel der Laufwerke und häufig auch noch mehr als genug Ersatzteile für die Befestigung von eben diesen Laufwerken.
So auch beim HP 8000 Elite, welchen ich für 70 Euro gebraucht kaufen konnte. Als Büro-PC vollkommen ausreichend, jedoch habe ich wenig vertrauen in die mitgelieferte Festplatte mit 250 GB Speichervolumen. Diese sollte daher einer nagelneuen Festplatte mit 1 TB Speichervolumen weichen.
Die ideale Situation um mit ein paar Bildern aufzuzeigen, was bei »einfachen Alltags-PCs« so geboten wird. Vielleicht motiviert das ja jemanden zum Kauf von einer solchen Kiste statt viel Geld für ein »Gaming PC Gehäuse« auszugeben? Die Kosten sind ja beinahe identisch (nur das beim HP dann auch gleich noch das komplette Innenleben mit dabei ist).
Wie man auf dem Bild erkennen kann, habe ich bereits die alte Festplatte getauscht und das neue Exemplar mit 1 TB Speichervolumen eingesetzt. Maximal drei Festplatten im Format 3,5" nimmt das Gehäuse des HP 8000 Elite auf.
Die Festplatten werden nicht mit einem Käfig fest verschraubt, sondern sitzen in Führungsschienen. Diese Aufnahmen sind einfach mit den grünen Verriegelungen aus Kunststoff gegen unerwünschtes Herausrutschen der Laufwerke geschützt.
Die Laufwerke selbst werden mit vier Schrauben versehen, anschließend können sie eingesetzt und verriegelt werden. HP ist so freundlich und hat bei jedem Gehäuse acht zusätzliche Schrauben auf dem Träger montiert. Da pro Laufwerk vier Schrauben benötigt werden, sind somit alle Schrauben für die Montage zweier zusätzlicher Laufwerke vorhanden.
Die Schrauben sind weder Kreuzschlitz noch Inbus. Es wird ein Schraubendreher für Torx[1] benötigt. Genauer gesagt ein Torx TX 15.
Alle Schrauben für die Laufwerke, also auch für die optischen Laufwerke, sind TX 15. Die Anschaffung eines Schraubendrehers (oder eines ganzen Sets) macht durchaus Sinn. Alternativ kann man sich auch nur ein TX 15 Bit kaufen und dies mit einer kleinen Knarre und kurzer Verlängerung nutzen.
Noch eine Aufnahme der acht zusätzlichen Schrauben, welche von HP freundlicherweise im Gehäuse befestigt wurden:
Den (relativ) alten Rechnern wurde häufig noch ein optisches Laufwerk verpasst, welches nur lesen kann. Brenner? Fehlanzeige. Vielleicht ließen sich so in der Menge einige Tausend Euro sparen, oder es gehörte zur Philosophie, dass sich Angestellte nicht einfach Daten auf CDs oder DVDs brennen sollten? In Zeiten von günstigen USB-Sticks mit 32 Gigabyte Speichervolumen ist dies jedoch auch keine großartige Sicherheitsbarriere.
Wie weiter oben bereits erwähnt, befinden sich an den optischen Laufwerke ebenfalls kleine Schrauben, welche mit TX 15 gelöst beziehungsweise angezogen werden können.
Wer den Tausch eines DVD-ROM in einen Brenner beabsichtigt, sollte daher ruhig die paar Euro für einen Torx Schraubendreher investieren.
Ich mag die Gehäuse von HP. Durchdacht konstruiert und dank der stets mitgelieferten Befestigungsschrauben ist auch eine Erweiterung um eine zusätzliche Festplatte oder ein zusätzliches optisches Laufwerk in der Regel kein Problem.
Schwierigkeiten kann es eigentlich nur dann geben, wenn bei Leasingrückläufern die Festplatten ausgebaut wurden. Dann sind häufig die Schrauben ebenfalls enfernt worden. Zwar kommt man mit den zusätzlichen Schrauben im Gehäuse dann trotzdem weiter, zusätzliche Laufwerke lassen sich dann aber leider nicht mehr einfach so befestigen. Außer man besorgt sich noch einmal einen Satz der original von HP verwendeten Schrauben.
X_FISH