11.
April
2017
Ich mag den NetSpeedMonitor[1]. Nicht nur weil ich gerne irgendwelche Zahlen anschaue und mich stundenlang mit Statistiken begestern kann, sondern weil ich gerne sehe ob irgendwas gerade die Netzwerkverbindung be- oder gar auslastet.
Unter Windows 7 funktioniert das kleine Tool problemlos, auch unter Windows 8, 8.1 und 10 lässt es sich installieren – wenn man den Kompatibilitätsmodus verwendet.
Was ich nicht bedacht hatte: Wenn man von Windows 7 auf Windows 10 ein Upgrade ausführt gibt es ein Henne-Ei-Problem mit dem NetSpeedMonitor.
Er wird einfach nicht gestartet obwohl er installiert ist. Ich darf ihn aber auch nicht neu installieren – auch nicht im Kompatibilitätsmodus (was bei einer Neuinstallation klappt). Deinstallieren kann ich ihn auch nicht, es kommt dann folgende Fehlermeldung:
In diesem Fall hat mir (unter Windows 7) gelegentlich das Tools »MyUninstaller«[2] weitergeholfen. Jedoch gibt dieser in diesem Fall genauso auf wie die normale Softwareverwaltung von Windows 10.
Das Resultat des Deinstallationsversuchs ist genau die gleiche Fehlermeldung.
Also habe ich mich auf die Suche nach einem anderen Tool begeben und wurde im Zusammenhang mit einer anderen Software aber ähnlicher Problematik (nach Windows 10 Upgrade lässt sich Software weder starten noch deinstallieren) auf »IObit Uninstaller«[3] aufmerksam.
Der wohl größte Unterschied (neben der Optik): Wenn sich Software nicht entfernen lassen will, wird noch ein »Tiefenscan« ausgeführt. Damit werden dann noch vorhandene (oder wegen einem Abbruch nicht entfernte) Einträge in der Registry gelöscht.
Die Oberfläche sieht auch deutlich ansprechender aus und passt zum Look&Feel von Windows 10. Warum es so dunkel sein muss? Keine Ahnung – finden die Entwickler vermutlich ansprechender als die recht nüchterne Darstellung in schwarz auf weiß?
Der »IObit Uninstaller« bietet zunächst an einen Wiederherstellungspunkt für Windows anzulegen. Dieser Schritt kann übersprungen werden, dann beginnt die eigentliche Deinstallations-Routine der installierten Software – was bei NetSpeedMeter leider scheitert.
Dennoch wird anschließend der »Tiefenscan« ausgeführt:
Der Tiefenscan hat im Falle von NetSpeedMeter diverse Einträge in der Registry entdeckt und nach einem Löschen dieser Einträge war die problemlose Neuinstallation der Software (im Kompatibilitätsmodus) möglich.
Die von NetSpeedMonitor angelegte Datenbank mit den Verbindungsstatistiken wurde übrigens nicht gelöscht, sie befindet sich auch nicht im Installationsverzeichnis der Software, sondern ist im Nutzerverzeichnis bei den Anwendungsdaten abgelegt.
Daher konnte nach der Neuinstallation der Software mit dem Protokollieren der Daten dort weitergemacht werden wo es unter Windows 7 beendet wurde.
Mein Fazit der ganzen Aktion: Wer von Windows 7 auf Windows 10 ein Upgrade macht, sollte davor den NetSpeedMonitor einfach deinstallieren. Das erspart den Umweg über einen Uninstaller. Aber: Wer macht das schon? Auf die Suche nach einer Lösung ist man ja erst dann, wenn ein Problem entstanden ist.
Der »IObit Uninstaller« hat jedenfalls das gemacht, was ich mir von ihm erhofft habe: Die Software so entfernt, dass eine Neuinstallation und der anschließende Betrieb wieder möglich wurde.
NetSpeedMonitor arbeitet nun auch unter Windows 10 wie gewünscht. Bei einer anderen Windows 10 Installation habe ich NetSpeedMonitor »frisch« installiert. Das geht weiterhin problemlos – sicherlich auch mit Windows 10 und dem »Creators Update«.
X_FISH