11.
Dezember
2016
Trotz der diversen »Skandale« bezüglich WhatsApp (z.B. August 2016: »Gelöschte Chats sind nicht gelöscht«) bleibt der größte Teil der Nutzer der Anwendung treu. Bequemlichkeit geht vor, daran konnte auch die große Aufregung mit der Rufnummernweitergabe an Facebook nichts ändern.
Aber dies ist nicht wirklich der Anlass für mich nach einer Alternative zu suchen. Ich möchte etwas anderes: Wieder einen Messenger, welcher inzwischen recht große Akzeptanz hat und gleichzeitig auf mehreren Plattformen genutzt werden kann. Primär möchte ich Nachrichten nicht nur auf dem Smartphone sondern auch am PC empfangen können.
Zwar klappt das auch mit Jabber und ICQ noch immer – aber die Anzahl der Nutzer von Jabber und ICQ ist nur noch sehr gering beziehungsweise es grüßt der Chor »Seit dem ich WhatsApp habe brauche ich kein ICQ/Jabber/... mehr!«.
Zwei Punkte, welche von vielen gelobt werden:
Kritik gibt es natürlich auch:
Unbekannt ist anscheinend auch noch immer wo genau der Betreiber von Telegram seinen offiziellen Firmensitz hat. Hat also einen Touch davon unseriös zu sein. Trotzdem sind wohl schon über 100 Millionen (Angabe von Telegram selbst) eifrig dabei den Messenger zu verwenden.
Für mich natürlich toll: Man kann unter Linux einen Client für Telegram installieren und dann einfach (so wie früher) mit richtiger Tastatur den Messenger bedienen.
Entpacken und anschließend starten. Schon läuft der Linux Client für Telegram und kann weiter eingerichtet werden.
Telegram nutzt Mobiltelefonnummern als Nutzernamen. Daher muss man sich mit seiner eigenen Mobiltelefonnummer legitimieren. Man muss dabei kein Smartphone besitzen, Telegram verschickt einfach eine SMS zwecks Authentifizierung.
Daher einfach die eigene Rufnummer angeben und bestätigen. Telegram überprüft ob bereits ein Account mit dieser Rufnummer angelegt wurde.
Telegram sendet eine SMS an die Rufnummer. Der Code muss dann in das dazugehörige Feld des Clients eingegeben werden. Dauert es zu lange ruft der Dienst auf der eingegebenen Rufnummer an und übermittelt den Code per Sprachausgabe.
Wer (wie ich) noch keinen Telegram Account hatte, wird nun zur Konfiguration des Accounts aufgefordert. Vor- und Nachname soll man eingeben, ebenso kann man ein Bild von sich hochladen (wenn man will).
Alles kein Hexenwerk? Stimmt. Es geht sehr zügig von der Hand und man hat binnen weniger Minuten seinen Account eingerichtet. Geht natürlich auch unter Windows oder MacOS mit den entsprechenden Clients.
Auch auf Smartphones gibt es einen Telegram Client als App und einen Webclient gibt es auch. Somit kann man eigentlich auf alle gängigen Arten den Messengerdienst verwenden.
Die Einrichtung ist abgeschlossen – also weiter zum nächsten Abschnitt: Wie sieht ein Chat über Telegram aus – zumindest anhand von Beispielen mit dem offiziellen Client für Linux.
Bis heute hatte ich noch keinen Account bei Telegram. Aber der Freundes- und Bekanntenkreis hatte bereits mehrfach angefragt ob ich mir nicht auch Telegram holen möchte.
Eigentlich bin ich davon ausgegangen das es noch ein paar Tage dauert bis sich jemand via Telegram bei mir meldet – aber ich musste nur wenige Minuten warten, schon hatte ich den ersten Kontakt via Telegram.
Lustig dabei: Ich wusste gar nicht das die besagte Person auch Telegram nutzt. Umso größer die beiderseitige Überraschung das wir nun auch via Telegram kommunizieren können.
Noch ist's ein wenig früh um ein Fazit zu Telegram zu verfassen. Aber ich bin schon mal über die angenehm gestaltete Oberfläche und die offensichtlich problemlos ablaufende Kommunikation mit den Chatpartnern sehr erfreut.
Wie viele wohl von WhatsApp wechseln werden? Oder Telegram parallel zum etablierten Messengerdienst nutzen werden? Das wird die Zukunft zeigen.
X_FISH