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21.

November

2012

Ein Rucksack aus Schottland

Ich habe einen neuen Rucksack. Mal wieder gebraucht, mal wieder aus Armeebeständen. Diesmal allerdings kein deutsches Exemplar, sondern aus britischen Beständen. Und: Er hat einen Rahmen aus Aluminium, was ich nun endlich mal haben wollte.

Mein guter, alter Rucksack aus Bundeswehrbeständen ist noch immer bei mir im Einsatz, allerdings war er diesen Sommer in Berlin dann doch dann und wann ein wenig unbequem. Vom Rahmen im nun für knapp 60 Euro erworbenen Rucksack erhoffe ich mir eine Entlastung vom Rücken.

In Forenbeiträgen wurde ich auf den sogenannten »Bergen« Rucksack verwiesen, da dieser im Vergleich zu den robusten aber eben nur wenig Komfort bietenden deutschen Rucksäcken eine deutlich bessere Figur macht.

Über ein Online-Auktionshaus wurde ich dann fündig: »British Army 120 litre Bergen (rucksack)« – und nur kurze Zeit nach der Überweisung an den deutschen Verkäufer hatte ich dann ein großes Paket vor meiner Türe stehen.
Nach dem Auspacken aus dem Pappkarton hatte ich den Rucksack dann so vor mir stehen, wie er auf den Bildern zu sehen ist. Ein staubig-sandiges Exemplar des »Bergen«, komplett mit beiden Seitentaschen (originale Seitentaschen, keine billigen Importe aus Fernost).

In wenigen Worten zusammengefasst handelt es sich um einen PLCE[1] mit DPM[2] Tarnmuster. Mit Aluminiumgestell und den bereits erwähnten abnehmbaren Seitentaschen. Inklusive der Taschen hat er etwa 120 Liter Fassungsvermögen. Die Bezeichnung auf dem Etikett:

»Rucksack and Frame, (INF) short convoluted Back, DPM IRR, NSN: 8465-99-978-9221« aus dem Jahre 2007.

Meine ursprünglichen Anforderungen: Ich wollte einen Rucksack mit Rahmen und akzeptablem Hüftgurt. Der Bundeswehrrucksack hat nur einen sehr einfach gehaltenen Hüftgurt, welcher im Sommer bei luftig-lockerer Bekleidung eher für Schmerzen als für Entlastung beim Tragen sorgt.

Schon beim ersten Anlegen des »Bergen« konnte ich feststellen, das er sich trotz des relativ hohen Eigengewichts schon deutlich bequemer anfühlt als sein Äquivalent der deutschen Bundeswehr aus den frühen 1990er Jahren.

Nicht über das PVC-Band am Griff des »Bergen« wundern. Ich habe ihn so fotografiert wie ich ihn ausgepackt habe. Daher weiß ich auch das der Rucksack einem gewissen Alan gehört hat und seine Mutter in Schottland wohnt(e). Später mehr dazu.

Die diversen Fächer sind allesamt mit Kunststoffreißverschlüssen versehen. Die Imprägnierung an der Innenseite ist noch intakt, ebenso alle Verschlüsse. Lediglich das Gegenstück für den Hüftgurt hat gefehlt. Aber das kann man für kleines Geld nachkaufen. Da der Verschluss von ITW Nexus ist, kann man ihn relativ häufig online finden.

Auch die Kordel, welche rund um den oberen Rand verläuft, ist in einwandfreiem Zustand. Wobei ich früher oder später einen anderen Verschluss (Kordelstopper) anbringen werde.

Die schon oben angegebenen Informationen auf dem Etikett weisen den Rucksackkörper als 2007 produziertes Exemplar aus. 2012 schon ausgemustert? Obwohl keine Beschädigungen oder fehlenden Teile – abgesehen vom Gegenstück vom Hüftgurt – zu sehen sind? Da sind die Briten/Schotten wohl deutlich flotter (oder penibler) als die Deutschen?

Detailaufnahme vom Reißverschluss an einem der beiden Seitentaschen. Die Reißverschlüsse sind verdeckt, daher auf den ersten Blick gar nicht zu erkennen und man bleibt auch nicht damit hängen.

Der besondere Clou bei den Seitentaschen: Nimmt man beide ab und ist in Besitz eines »British Army issue yoke (shoulder harness)«, kann man aus den beiden Seitentaschen einen »Spährucksack« für leichtes Gepäck bauen. Daher auch die vielen Clip-Verschlüsse an den Seitentaschen. Mit ihnen kann man die Taschen (oder auch nur eine Tasche) mit dem Yoke verbinden.

Öffnet man den Reißverschluss kommen diverse Gurte am Rucksack zum Vorschein. Man könnte bei abgenommenen Seitentaschen also auch noch eine Flasche, ein Seil oder etwas Ähnliches am Rucksack befestigen.

Eine der Seitentaschen ist deutlich älter als der Rucksackkörper. Obwohl die Seitentasche von 1994 ist, wirkt aber nicht sonderlich stärker abgenutzt als der Rest vom Rucksack. Selbst das Tarnmuster sieht im Vergleich zum rund 13 Jahre jüngeren Rucksack nicht ausgebleicht aus.

An der Seitentasche hat der Vorbesitzer den Rucksack markiert. Oder nur die Seitentasche ansich? Jedenfalls sind dort ein Teil der Dienstnummer und sein Nachname zu finden. Am Rucksack selbst hat er nur an einem Gurt seinen Namen hinterlassen.

Der Rahmen aus Aluminium ist in einer Tasche untergebracht, welche komplett vom Innenraum abgetrennt ist. Verschlossen ist die Tasche mit drei Druckknöpfen und zusätzlich mit einem durchlaufendem Klettverschluss.

Noch ein Bild damit man sich vorstellen kann wo sich der Rahmen beziehungsweise die Tasche mit dem Rahmen befindet. Im Inneren des Rucksacks befindet sich die Tasche, welche das Aluminiumgestell aufnimmt. Für mich wirkt das sympathischer und praktischer als die Tragegestelle bei so manch anderem militärischen Rucksack, welche sich außerhalb des Rucksacks befinden.

Vom Vorbesitzer habe ich auch noch ein paar »Geschenke« erhalten. Da wäre zum Beispiel ein Reinigungsgel für die Hände – bereits 2010 abgelaufen aber noch immer zu 2/3 befüllt. Nein, ich werde nicht ausprobieren ob es noch funktioniert oder daran riechen.

An die Umwelt hat er auch gedacht. Die Verpackung von einem Kaugummi war artig in eine der zahlreichen Taschen gestopft und nicht etwa ins Gelände geworfen worden.

Was noch zu klären war: Wieso weiß ich wo die Mutter des Vorbesitzers des Rucksacks wohnt? Ganz einfach: Es war ein Brief in einer der Taschen:

Die Anschrift und natürlich auch den Inhalt des Briefs habe ich unkenntlich gemacht. Schließlich wollte Alan nicht, dass irgendein Kraut mal den Brief von seiner Mutter ins Internet stellt.

Aus diesem Grund gehe ich auch nicht weiter auf den Inhalt ein.

Noch ein letztes Bild vom Rucksack: Nach einer groben Reinigung mit der Dusche ist er noch immer im unteren Drittel ein wenig dunkel verfärbt. Bei der nur sehr oberflächlichen Reinigung hat sich einiges an Sand abgelöst, entsprechend sah nachher die Schüssel aus, in welche ich den Rucksack beim Abduschen gestellt hatte.

Das Material vom Rucksack trocknet sehr schnell. Und was natürlich sehr wichtig ist: Er ist dicht.



Angeschafft habe ich mir den Rucksack wie oben bereits ausführlich geschildert, weil ich mit meinem BW-Rucksack nicht mehr zufrieden war. Natürlich ist dieses britische Exemplar auch deutlich moderner konzipiert, aber auch das größere Volumen kommt mir sehr entgegen.

Zumal ich den Eindruck gewonnen habe, dass die diversen Ausrüstungsgegenstände aus Beständen der britischen Armee nicht nur einen guten Ruf haben, sondern tatsächlich auch den einen oder anderen Pluspunkt bezüglich Nutzen und Verarbeitung bieten können. Anscheinend sehen das die britischen Soldaten anders, denn sucht man in englischsprachigen Foren nach Informationen zum »Bergen«, kann man den einen oder anderen Fluch auf englisch lernen.

Bezahlt habe ich für den gebrauchten Rucksack so wie er auf den Bildern zu sehen ist knapp 60 Euro (inklusive Versand). Wenn man bedenkt das sich andere für den gleichen Preis einen niedlichen, bunten Rucksack für Dakine bei Zalando und Co. rauslassen... Dann doch lieber DPM und Alugestell und ein klein wenig Sand.

Abschließend noch ein Hinweis: Den Rucksack gibt es als »long back« und »short back«. Die Gurte sind entsprechend für größere oder weniger große Personen angebracht. Mein Exemplar ist ein »short back«, zu erkennen an der Beschriftung »short convoluted bag« auf dem Etikett. Mit ca. 180 cm liege ich genau zwischen »short back« und »long back« was es die Empfehlungen in Internetforen anbelangt. Der Hüft- beziehungsweise Bauchgurt des »short back« befindet sich bei mir knapp unterhalb des

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