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12.

November

2008

Eine recht optimistische Verpackung

Schon seit einigen Tagen habe ich mich auf den Erhalt von einem Paket gefreut gehabt. Ein neuer, wenn auch gebrauchter Tower für meine Hardware. Wieso? Weil in einem guten, alten Chieftec 601 dann doch etwas mehr Platz als in einem Cooler Master Centurion 5 ist.

Außerdem war in dem Gehäuse was ich bei eBay gekauft habe ein Netzteil von bequiet verbaut welches mit zum Auktionsumfang gehört hatte. Alles in allem eigentlich ein Schnäppchen, daher auch die Vorfreude.

Ein bischen schwer (knapp über 20 kg), aber groß und geräumig. Soweit sah es eigentlich ganz gut aus und trotz des Gewichts und der nur mäßigen Handlichkeit war ich noch frohen Mutes:


Die gute Laune bzw. Freude verflog schlagartig als ich den Pappkarton im Beisein eines meiner Mitbewohner geöffnet habe. Gut verpackt sieht anders aus:


Ein paar von dem spärlichen Verkleidungsmaterialien entfernt und schon kann ich durch das zerkratzte Fenster im Seitenteil sehen, dass sich einer der beiden Festplattenhalterungen (welche beim neuen Dragon aka 601 geschraubt und nicht genietet sind) losgerissen hatte.


Komplett ausgepackt und etwas von Staub und Papp-Schnipseln befreit fällt weiterhin das etwas seltsame Spaltmaß von Frontblende und Gehäuseseitenteil auf. Normalerweise blitzt der Stahl dort nicht so durch.


Noch bevor ich mir das genauer anschauen konnte, kam mir auch schon die Klappe von der Front entgegen. Das übliche 601-Problem: Unten ist die Nase abgebrochen. Wäre aber noch nicht so dramatisch, das haben schon ganz andere mittels kleiner Schraube und etwas Kleber behoben gehabt.


Jedoch macht eine Schraube in der Front wenig Sinn wenn sie eigentlich nur noch von warmer Luft am Gehäuse gehalten wird.


Auch ein kleines Stück weiter oben sieht es nicht besser aus:


Unscharf? Jein. Das was scharf sein soll ist scharf: Die Schraube, welche eigentlich das »Trägerblech« festhalten soll... Bzw. eine von diesen drei Schrauben, welche diese Aufgabe haben.


Noch einmal ein Blick in den Karton mit dem verbliebenen »Dämmmaterial«, welches das Gehäuse gegen Stöße, Schläge und Stürze hätte schützen sollen.


Sehr skuril: Wie kann es passieren das sich die Laschen an den Ecken vom Gehäuse wegbiegen? Sowohl oben...


...wie auch unten? Also ich habe dafür keine Erklärung. Die beiden Laschen sind beide an der Seite mit dem Window hochgebogen. Dies hat jedoch keinerlei Beschädigungen welche auf einen direkten Schlag auf die Seite schließen lassen würden.


Zurück zur Front. Nicht wirklich schon. Mal abgesehen von der Optik und der Tatscahe das die Halterungen auf der Rückseite auch abgebrochen sind: Nein, danke.


Was dort auf der Rückseite der Front im unteren Bereich zu sehen ist sind nicht etwa nikotingetränkte Staubflusen, welche vom Vorbesitzer eifrig gesammelt wurden. Nein, es sind Kleberreste da die Lüftungsöffnungen wohl früher einmal mit einer Lärmdämmmatte zugeklebt worden sind.


Und weil's so schön ist das Ganze noch einmal etwas mehr im Detail:


Noch ein paar weitere Details, beispielsweise die Abgebrochene Halterung welche noch im Gehäuse selbst steckt.


Weiteres Detail: Das zweite Blech auf welchem der Festplattenkäfig aufgelegt wird. Auch hier ist eine der Schrauben scharf im Bilde festgehalten, die übrigen waren teilweise schon herausgerissen bzw. haben ins »Leere gegriffen«.


Der von mir ausgebaute Festplattenkäfig (jener mit Noctua Lüfter welcher schon weiter oben im Fenster gut zu sehen war) hatte noch die Blechplatte angeschraubt. Nachdem ich diese abgenommen hatte noch ein schnelles Foto von den verbogenen Halterungen an der Unterkante.


Zum Abschluss noch einmal ein Blick in den Karton was sich dort so am Boden gesammelt hatte: Die Halterungen, welche früher einmal an der Frontblende waren:


Den Verkäufer habe ich schon per E-Mail und kurz darauf per Telefon kontaktiert, er klang überrascht, hatte somit wohl nicht wirklich damit gerechnet das das Gehäuse so zerstört bei mir ankommt. Zumindest klang es für mich so das er darum bemüht sein wird das Problem mit dem kaputten Gehäuse aus der Welt zu schaffen ohne das ich dabei draufzahlen muss.

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