04.
Februar
2001
Soweit sind wir also schon: Kaum habe ich meinen Linuxrouter angeworfen kann ich mich auch schon über eine freudige Begrüßung freuen: Da wird gleich mal aus dem Web gecheckt ob ich vielleicht irgendwelche Daten über meine Windowsfreigabe (Ports 137, 138 und 139) mit anderen teilen »möchte«. Das will ich natürlich nicht.
Ist das jetzt eine neue Sportart für gelangweilte Kiddies? Die Rechner sind zu langsam für Q3A, in CS haben sie schon soviel gecheatet das es keinen Spaß mehr macht und jetzt sitzen sie mit ihrer von Papi oder Mami finanzierten Flatrate herum und wissen nicht was sie tun sollen? Die 60 Gig sind schon mit Napster und Schmuddelfilmchen vollgestellt und nun versucht man sich halt als großer Hacker.
Anleitungen gibt's ja wahrlich genug im Netz – die Tools praktischerweise als Download gleich dazu. Vielleicht wollen sie ja auch mal wie »Kimble« mit Mitte Zwanzig fett Kohle haben und sich dann darauf ausruhen können – vielleicht wäre dann auch nicht der Schulabschluß notwendig der den Kiddies noch bevorsteht.
Wenigstens freut sich die Softwareindustrie: Sie können eine Firewall nach der anderen Vorstellen. Naja, bei Linux gäb's das gratis mit dazu, aber da müßte man ja auf Klickibunti verzichten und ein paar Zeilen selbst eingeben.
Moment... Was sagt mir die Konsole gerade... Aha: Wieder einer an Port 137.
Bis zum nächsten Portscan verbleibt euer
X_FISH