05.
März
2017
Ich habe einen neuen Nager auf dem Schreibtisch liegen. Warum überhaupt und wieso diesmal kein Modell von Logitech ist am Ende meines heutigen Beitrags zu lesen. Zunächst gehe ich auf die Neuanschaffung in Form einer Gigabyte M6800 ein.
Gigabyte? Ja, Gigabyte. Ich hatte mal eine GeForce mit ähnlichem Namen von Gigabyte – vielleicht ist das ein gutes Omen? Jedenfalls versuche ich jetzt mal etwas anderes und habe zu einer Maus gegriffen, welche mich von der Gestaltung her an eine Logitech Logitech MX 518 oder auch die Logitech MX700 Cordless Optical Mouse erinnert, welche ich vor rund 15 Jahren einige Zeit lang genutzt habe.
Meinen heutigen Blogbeitrag widme ich dieser Neuanschaffung. Auch wenn ich nicht mit einem Erfahrungsbericht dienen kann, kann es ja eventuell dem einen oder anderen bei der Kaufentscheidung helfen. Meine Kaufkriterien waren sehr pragmatisch: Eine Maus unter 20 Euro, kein Gaming-Schnickschnack mit einschraubbaren Gewichten und zwingend erforderlich: Kabelanbindung. Ich will keine Funkmaus mehr, das hatte ich schon mit der bereits erwähnten MX700 – und war sehr unzufrieden.
Doch zurück zur Gigabyte M6800 und wie sie geliefert wird:
Bei der Verpackung im Blister haben sie sich sehr viel Mühe gegeben. Auf der Rückseite ist der Kunststoff perforiert und es gibt eine kleine Öffung, dank welcher man ohne Messer, Schere oder sonstigem Werkzeug die Maus relativ einfach aus ihrem Plastikgefängnis befreien kann.
Die Maus mit der Bezeichnung M6800[1] ist eher unspektakulär. Bewährtes Design und Innenleben statt großer Innovationen. Ein etwa 1,8 Meter langes USB-Anschlusskabel sollte in allen Lebenslagen ausreichend lang sein. Sie wird teilweise als »Gaming Mouse« beworben, teilweise auch als »Office Mouse«. Was vor etwa 17 Jahren noch ein herausragendes Merkmal war, ist heutzutage fast schon Standard: Eine ergonomisch geformte Maus, welche daher jedoch nur von Rechtshändern genutzt werden kann.
Auf dem Markt ist sie bereits seit 2008, gehört also schon zu den lange in mutmaßlich unveränderter Form produzierten Eingabegeräten.
Beide Seiten der Maus haben eine gummierte Oberfläche, welche für einen festeren Griff sorgen soll. Bei anderen Mäusen hatte ich dieses Feature nicht vermisst, bei meiner Logitech MouseMan Dual Optical wurde das Gummi im Laufe der Jahre unangenehm klebrig. Die Oberfläche ließ sich zwar immer wieder mit einem feuchten Tuch und etwas Seife reinigen, angenehm war der erste Griff zum klebrigen Nager jedoch nicht wirklich.
Mal sehen ob die als Eingabegerät von Gigabyte vermarktete Maus einen ähnlichen Gummibelag hat oder ob ich von klebrigen Überraschungen verschont bleibe.
Auf der Unterseite sollte die Maus natürlich auch nicht klebrig sein. Daher sind dort großflächige Gleitauflagen zu finden. Mir haben bislang eigentlich eher die kleinen Gleitpads zugesagt. Je weniger Oberfläche, desto weniger Reibung. Auf meinem IKEA Schneidbrett, welches ich als Mousepad verwende, läuft die Maus jedenfalls leicht, ich habe subjektiv nicht den Eindruck das sie schwerer läuft als mein alter Nager von Logitech.
Die Maus ist keine Laser-Maus (auch wenn dies teilweise zu lesen ist). Es handet sich um eine Maus mit LED, bei welcher die Abtastung der Oberfläche per Doppellinse erfolgt. Dies kann auch auf der Herstellerwebsite[2] nachgelesen werden.
Die Abtastrate kann direkt an der Maus zwischen 800 und 1600 dpi mittels Tastendruck gewechselt werden. Die überarbeitete Version der M6800 mit dem Namen »M6800 V2«[3] bietet den Wechsel zwischen 800, 1200 und 1600 dpi. Die Version 2 ist seit 2015 auf dem Markt und ist für etwa 24 Euro[4] zu finden.
Damit wären wir dann auch schon bei den Kosten des Nagers angekommen. Für 10–15 Euro wird die Gigabyte M6800 der ersten Generation derzeit bei diversen Händlern angeboten. Ich habe mein Exemplar für 15,13 Euro inklusive Versandkosten erworben.
Wie sich die Maus in den nächsten Wochen und Monaten schlagen wird, werde ich beizeiten Berichten. Der erste Eindruck ist jedenfalls positiv. Alles wirkt gut verarbeitet, die Maus könnte auch für einen deutlich höheren Betrag angeboten werden und würde trotzdem sicherlich ihre Käufer finden.
Bei diversen Rezensionen ist zu lesen, dass das Mausrad Probleme bereitet habe und die Tasten sich berührt hätten. Beides kann ich bei dem Modell nach dem Auspacken nicht feststellen. In ein paar Monaten werde ich dann mal einen Erfahrungsbericht verfassen und an dieser Stelle verlinken.
Bei Mäusen als Eingabegerät gab es für mich lange Zeit eigentlich nur einen Hersteller: Logitech. Schon mein erster Computer hatte eine Logitech Pilot Kugelmaus, im Laufe der Jahre kamen dann diverse weitere Kugelmäuse und Nager mit optischer Abtastung hinzu (und gingen auch wieder)
Selbst meine lang gespielte Logitech Gaming Mouse (die graue Kugelmaus) war zwar mit Gebrauchsspuren versehen (abgegriffene Oberfläche), jedoch konnte ich sie noch immer weiterverkaufen und jemand anderes hat sich darüber gefreut.
Nun plagen mich beziehungsweise die Nager an meinen Rechnern inzwischen Alterserscheinungen, welche ich so von Logitech nicht kenne: Prellende Microschalter und beim Exemplar auf dem folgenden Bild ist die linke Maustaste so »runtergespielt«, dass sie nicht mehr richtig klickt. Immerhin prellt bei ihr der Microschalter nicht.
Zur Ehrenrettung von Logitech: Die Maus hatte ich schon lange. Sehr, sehr lange! Das Modell M-BT58 wird nicht mehr produziert. Ich müsste sie vor rund 10 Jahren gekauft haben, da darf dann auch mal eine Logitech kaputt gehen. Ärgerlich jedoch: Sie hat bereits zwei RX250 und eine B100 überlebt, welche alle wegen prellender Microschalter nicht mehr zu gebrauchen sind.
X_FISH