19.
Oktober
2008
Nichts ist meiner Meinung nach nerviger als Staub im PC. Vermeiden lässt er sich aber eigentlich nie, denn irgendwo ist immer ein Lüfter welcher den Staub in das Gehäuse zieht.
Die Hardware steckt bei mir in einem Cooler Master Centurion 5. Durch die Gitterfront mit dahinterliegendem Schaumstoff-Filter bleibt schon einiges an Staub außen vor und lässt sich bequem mit dem Staubsauger absaugen. Jedoch kommen noch immer durch Öffnungen im Seitenteil und der Rückseite Staubpartikel in den PC.
Selbstverständlich ist da auch noch jener Staub, welcher durch die Schaumstofffiltermatten hindurchkommt. Dieser lagert sich gerne in der Nähe der im Gehäuse befindlichen Lüfter bzw. der sich dort befindenden Bauteile ab.
Abhilfe schaffen Lüftergitter mit einem feinen Geflecht. Nach einigen Stunden der Suche habe ich mich für günstige Staubfilter aus Metall entschieden. Ein Test von 2003 hatte sich schon mit diesen Gittern befasst gehabt und sie für recht brauchbar befunden. Jedoch war das eben in 2003 als die meisten Gehäuse noch gar keine Filtermatten besessen haben (mal von einigen professionellen Servergehäusen abgesehen).
Der Stückpreis für die Filter war erstaunlich gering: Lediglich knapp unter 3 Euro pro Filter zuzüglich 1 Euro für acht Schrauben (obwohl nur vier benötigt wurden) sowie 2 Euro für Porto und Verpackung.
Verpackt waren die Filter in neutralen Kunststofftüten ohne einen Aufdruck. Aber anscheinend werden die gleichen Filter auch von Sharkoon angeboten. Zumindest ähneln sie sich auf den Bildern doch sehr, sehr stark.
Die Verarbeitung der Filter ist so simpel wie nur irgendmöglich: Das Gitter selbst wird vom umgelegten Metallrahmen fest umschlossen. Die vier Öffnungen für die Schrauben sind leicht konisch. Alles sehr einfach produziert und vom Materialwert sicherlich unter der 1-Euro-Grenze.
Das Gitter ist in der Mitte etwas nach außen gewölbt. Somit kann man den Filter nicht zwischen Gehäuse und Lüfter montieren sondern müsste wenn dies geplant sein sollte das Gitter außen auf das Gehäuse aufschrauben.
Und so sieht es nach einem Jahr ohne Filter auf den Lüfterblättern aus:
Nach dem Reinigen habe ich den ersten der beiden Filter auf den 120er Gehäuselüfter montiert. Einfach die vier selbstschneidenden Schrauben durch den Filter stecken, verschrauben, fertig.
Am Lüfter welcher sich am Scythe Ninja 2 befindet kann das Gitter nicht festgeschraubt werden. Die Feder des Scythe Ninja 2 muss durch das Loch im Filter bzw. dem Lüfter gesteckt werden.
Da die Feder bzw. der Haken an der Feder relativ kurz ist, hält die Feder nun primär den Filter und mit nur noch etwa einem Millimeter den Lüfter selbst. Aber durch den relativ hohen Anpressdruck hält der Lüfter bombenfest, der Filter natürlich auch.
Hier noch eine Detailaufnahme der Klammer welche beim Scythe Ninja 2 (wie auch beispielsweise beim Mugen) den Lüfter auf dem Kühler hält.
Als letztes Bild noch beide Lüfter zusammen mit den montierten Filtern. Es wird sicherlich einige Wochen oder gar Monate dauern bis ich berichten kann wie sich die Filter so schlagen und ob der Erfolg so einsetzt wie ich es gerne sehen würde.
Ziel des Ganzen soll ja sein das ich einfach mit dem Staubsauger die Filter abfahre anstatt mühselig die Lamellen des Ninja 2 sowie die Lüfterblätter putzen zu müssen.
Die Temperaturen wurden übrigens durch den Einbau der Filter nicht verändert. Sowohl idle wie auch load sahen wie zuvor aus.
Das Gitter der Filter ist jedoch relativ grobmaschig. Wunder werde ich wohl keine Erwarten können. Außer ich ziehe doch noch etwas über die eigentlichen Filter. Eine Idee wurde mir ja schon in Foren gegeben: Strumpfhosen. Da diese nicht wirklch viel kosten werde ich mir vermutlich die nächsten Tage mal welche für einen Test kaufen.
X_FISH