Nicht bei jedem Motherboard ist so umfangreiches Zubehör mit dabei. Hätte ich
beispielsweise im Voraus gewusst wieviele SATA-Kabel Gigabyte dem Board beigelegt hat anstatt
dem sonst üblichen »ein Kabel pro Packung«, dann hätte ich nicht noch welche
dazugekauft.
Natürlich hängt der Lieferumfang auch von den Funktionen des Boards ab. Daher: Vor dem Kauf
eventuell mittels Reviews informieren.
Das Board alleine kann zwar schon so einiges, beispielsweise sind Netzwerkkarte und
Soundkarte, welche man früher wie es der Name schon andeutet als Erweiterungskarten kaufen
musste bereits integriert. Dabei lautet die Bezeichnung dann »onboard«. Fluch und Segen
zugleich. Schließlich braucht man dann nicht noch lange nach Erweiterungskarten zu suchen und
diese dann zu verbauen, andererseits ist man eventuell doch nicht mit den verbauten Chips
zufrieden. Vielleicht weil sie unter dem Betriebssystem nicht so wollen wie sie sollen oder
aber weil man mit der Ausgabe des auf dem Board verbauten Soundchips nicht zufrieden
ist.
In diesem Fall sollte man vor dem Kauf darauf achten welche Steckplätze für
Erweiterungskarten vorhanden sind und vor allem wie viele davon.
Zurück zum eigentlichen Punkt, dem Zusammenbau eines Rechners. Für den PC waren ein
Motherboard von Gigabyte und ein AMD Prozessor für den Sockel 939 gekauft worden.
Einen Prozessor kann man entweder als »tray« oder »boxed« erwerben. Die Bezeichnung »boxed«
bedeutet schlicht und ergreifend, dass der Prozessor in einer »Box«, einem Pappkarton
verpackt ist. Mit dabei im Falle von AMD und Intel sind in der Regel auch
Prozessorkühler.
Auf dem Bild rechts sind der extra verpackte Prozessor und der »boxed«-Kühler von AMD zu
sehen.
Ausgepackt und von einem Teil seiner Kunststoffschutzhülle befreit kann man vom sogenannten
»Heatspreader«, der Metallkappe über dem eigentlichen Prozessor die Daten ablesen: AMD Athlon
64. Die weitere Bezeichnung bzw. der Handelsnahme 3700+ lässt sich ebenfalls ablesen.
Nachdem man den Prozessor vorsichtig aus der Hülle entnommen hat, kann man ihn in den
Sockel einsetzen. Zunächst ist auf dem Motherboard selbst der kleine Hebel neben dem Sockel
in eine senkrechte Position zu bringen.
Beim Sockel 939 befinden sich am Prozessor selbst Pins. Diese dürfen natürlich auf keinen
Fall verbogen oder gar abgebrochen werden. Der Sockel auf dem Motherboard ist so gestaltet,
dass man den Prozessor nicht falsch einsetzen kann. Einfach die entsprechenden Markierungen
an den Ecken des Prozessors beim Einbau berücksichtigen, dann kann nichts passieren.
Nachdem der Prozessor korrekt in den Sockel eingesetzt wurde, wird der Hebel wieder
heruntergeklappt und eventuell sogar mittels einer kleinen Nase verriegelt.
Der Prozessor bzw. dessen Pins sind nun mit den Kontakten im Sockel sicher
verbunden.