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Montage des Kühlers für den Prozessor

Kühl bleiben!

Ein Prozessor erledigt Aufgaben. Ein Nebeneffekt davon ist, dass er während dieser Arbeit heiß wird, der Prozessor hat eine sogenannte »Verlustleistung«.

Nicht alle Energie welche er erhält wandelt er in Arbeit um, ein Teil wird auch als Wärme an die Umwelt abgegeben. Da die Prozessoren im laufe der Jahre immer mehr Verlustleistung mit sich brachten welche abgeführt werden musste, haben auch die Entwickler und Hersteller von Prozessorkühlern entsprechende Produkte entwickeln müssen.

Vom kleinen, passiven Alukühlkörper auf den »schnelleren« Modellen des Intel 486 (zuvor hatten die Prozessoren gar keine Kühlkörper) zu größeren, aktiven Kühlern auf den diversen Intel Pentium und AMD K5 und K6 führte die Entwicklung irgendwann zu Kühlkörpern aus massivem Kupfer oder Alu mit Kupferkern. Die Krönung der Kühlversuche lag sicherlich um 2000 herum mit flüssigkeitsgekühlten Systemen welche beim einen oder anderen Zoohandel für ausverkaufte Aquarienpumpen gesorgt haben könnte.

Die neueste Kühltechnik basiert auf der sogenannten »Heatpipe-Technologie«. Die Wärme wird vom Prozessor über kleine Röhren (»Pipes«) vom Prozessor zu vielen Kühllamellen abgeleitet.


Der beim beschriebenen PC verbaute Prozessorkühler von Arctic Cooling ist ein solcher Kühler mit Heatpipes. Auf dem linken Bild ist die Kontaktplatte mit dem »Wärmeleitpad« zu sehen.

Das Wärmeleitpad, manchmal auch als Wärmeleitpaste in einer Tube erhältlich, ist eine Mischung welche Unebenheiten zwischen Kühlkörper und dem Prozessor bzw. dessen »Heatspreader« ausgleichen soll. Ein Luftpolster zwischen Prozessor und Kühlkörper verschlechtert die Wärmeabfuhr vom Prozessor. Auch schon dann, wenn es nur ein sehr, sehr kleiner Spalt ist.

Bevor man den Kühler auf dem Prozessor montiert ist unter Umständen eine Schutzfolie oder -kappe zu entfernen welche bis dahin das Wärmeleitpäd geschützt hat. Die Montage selbst ist in der Regel sehr einfach. Meistens wird der Kühler auf der einen Seite vom Prozessorsockel eingehakt und dann die Verriegelung auf der anderen Seite ebenso um die Nasen am Sockel gelegt. Anschließend noch den Regel zur Verriegelung und Sicherstellung des notwendigen Anpressdrucks umgelegt, fertig.

Natürlich gibt es auch andere Befestigungsmöglichkeiten wie etwa »Push-Pins«, eine Art von »Knöpfen« welche durch vorhandene Löcher auf dem Motherboard geschobene Kunststoffhaken aufspreizen. Oder natürlich auch fest verschraubte Prozessorkühler. Der Markt ist groß und die Varianten sind vielfältig. Beim Kauf eines Kühlers ist unbedingt darauf zu achten das er zum Sockel auf dem Motherboard kompatibel ist.



Wie schon im Text erwähnt wird beim Arctic Cooling Freezer 64 Pro einfach ein Hebel umgelegt und der Kühler damit fest auf den Prozessor bzw. den Sockel vom Motherboard »gespannt«. Da die aktuellen Prozessoren von Intel und AMD inzwischen alle die sogenannten »Headspreader« haben, kann bei diesem Manöver nicht mehr so schnell etwas passieren wie früher bei den Pentium IV und Athlon XP bei welchem das sogenannte »Die« im ungünstigsten Fall zerstört werden konnte.

Nachdem der Kühler verbaut worden ist, muss noch der Lüfter auf dem Motherboard angeschlossen werden. Für den dreipoligen Stecker ist auf dem Motherboard ein Anschluss vorgesehen. Wo sich dieser befindet kann aus der Anleitung entnommen werden welche dem Motherboard beiliegt.

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