Inzwischen werden eigentlich bei allen Distributionen per Autoerkennung die Konfigurationsdateien für die grafische Oberfläche erstellt. Dennoch kann es beispielsweise bei einer Veränderung der Hardware zu Problemen mit der Maus kommen. Daher ist diese leicht angegilbte Anleitung noch immer online.
Ich habe an meiner Linuxkiste eine Logitech Optical Wheel, also eine optische 3-Tasten-Maus mit Rad.
Das Rad will ich auch unter Linux verwenden, hierzu mußte ich die /etc/X11/XF86Config-4
anpassen.
Wie in solchen Fällen üblich, sollte vor der ersten Änderung eine Kopie der Konfigurationsdatei erstellt werden. Sicher ist sicher.
Auf meiner Linuxkiste ist XFree4.1.0 installiert gewesen, daher bezieht sich das HowTo auf diese Version. Inzwischen könnte auch ein Xorg-Server auf dem System installiert sein, dann die entsprechende Konfigurationsdatei auswählen. Die Maus ist über den PS/2-Anschluß mit dem Rechner verbunden, ich habe sie nicht als USB-Gerät angeschlossen.
Mittels dexconf
hatte ich mir eine Konfigurationsdatei anlegen lassen, die Maus wurde als PS/2-Maus konfiguriert, allerdings ohne das Mausrad. Daher mußte ich den entsprechenden Block anpassen:
Section "InputDevice" Identifier "Configured Mouse" Driver "mouse" Option "CorePointer" Option "Device" "/dev/psaux" Option "Protocol" "ImPS/2" Option "ZAxisMapping" "4 5" EndSection
Wichtig ist es natürlich, dass auch diese Maus geladen wird. Eventuell befinden sich in der XF86Config-4
noch weitere Mauskonfigurationen. Bei mir hat dexconf
zwei Mäuse angelegt: Zum einen die "Configured Mouse"
und dann noch eine "Generic Mouse"
. Letztere wurde beim "ServerLayout"
aber gar nicht erst berücksichtigt:
Section "ServerLayout" Identifier "Default Layout" Screen "Default Screen" InputDevice "Generic Keyboard" InputDevice "Configured Mouse" EndSection
Wie man sehen kann, wird nur die "Configured Mouse"
angegeben. Diese sollte nun ohne Probleme als 3-Tasten-Maus mit Rad funktionieren.