Beinahe jeder kennt und schätzt sie: Die Hotbar unter den neueren Windows-Versionen (98, W2K, ME). Seit dem InternetExplorer 4.0 gibt es sie und das ist gleichzeitig ein kleines Problem. Denn wer ein Windows 95 oder NT 4.0 verwendet hat bei der Erstinstallation noch keinen InternetExplorer 4.0 drauf. Während ich diesen Text schreibe ist gerade die Version 5.5 vom IE aktuell und die ersten (einigermaßen stabilen) Betas des 6.0er IEs sind gerade im Web »unterwegs«.
Wer sich einen 5.5er oder die Beta des 6er InternetExplorers installiert wird bei 95 und NT die Hotbar weiterhin vermissen. Die Lösung ist so einfach und simpel das es eigentlich schon wieder kompliziert wird.
Vor zwei Wochen hat sich das Windows 95 auf meinem alten Cyrix 166+ mehr oder weniger verabschiedet. Es war dort auch schon vier Jahre lang drauf und hat eigentlich einen ganz guten Dienst verrichtet. Wenn man die »Lebenszeit« anderer Windowsinstallationen bedenkt war das 95 auf dem Cyrix ja schon ein »Ur-Opa«.
Wie bekomme ich jetzt die Hotbar in mein frisch installiertes 95 rein? Welcher IE ist denn drauf? Aha, ein 3er. Nicht gerade fortschrittlich... *augenzwinker*
Also gleich den aktuellen 5.5er IE drauf? Nein. Ich hatte damals (lang ist es her) in einer Vobis-Filiale eine originale MS-Update-CD für 5 DM gekauft. Inhalt: Der IE 4.0. Dieser wird auf das frisch installierte Windows 95 installiert, inklusive der »Desktop Erweiterungen«. Anschließend kann man den 5.5er installieren.
Neben dem Startbutton habe ich jetzt meine Hotbar und kann mich ebenfalls an der Möglichkeit erfreuen, Eigentschaften von Links direktim Startmenü mittels eines beherzten Rechtsklicks aufzurufen. Keine lästigen Umwege über den Explorer mehr.
Unter Windows NT ist es genau die gleiche Vorgehensweise – natürlich mit einem Benutzer auszuführen welcher Administratorrechte hat.
Gut, der Screenshot dieser Hotbar stammt von meinem W2K, aber: Man weiß ja was gemeint ist, oder?
Diesmal bin nicht ich der Autor der folgenden Zeilen, anstatt es neu zu formulieren zitiere ich einfach die PC Magazin.
Für einige Anwender ist es ärgerlich, daß sie unter NT und WIndows 95/98 zwei Auslagerungsdateien verwalten müssen.
Auslagerungsdateien nehmen sehr viel Platz weg. Um daher für beide Betriebssysteme nur eine Swap-Datei nutzen zu können, gehen Sie so vor:
Starten Sie Windows NT, und öffnen sie den Ordner System in der Systemsteuerung. Klicken Sie auf Leistungsmerkmale und auf Virtueller Arbeitsspeicher. Legen Sie die Auslagerungsdatei auf einem Windows-95/98-Laufwerk ab. Für die Anfangsgröße und Maximalgröße stellen Sie identische Werte ein.
Unter Windows 95/98 legen Sie die Auslagerungsdatei an dieselbe Stelle. Die Auslagerungsdatei rufen sie mit Systemsteuerung/System/Leistungsmerkmale/Virtueller Arbeitsspeicher auf. Auch hierbei stellen Sie die Anfangs- und Maximalgröße auf identische Werte ein. In die Datei system.ini schreiben Sie folgende Änderungen:
[368Enh]
PagingFile=C:\PAGEFILE.SYS
PAGINGDRIVE=C: MinPagingFileDriveSize=
Ab jetzt haben Sie nur noch eine Auslagerungsdatei auf der Festplatte.
PC Magazin, 6/99, S.168
Es wurden große Druckaufträge mit mehreren MB in Dateien umgeleitet. Diese wurden als .prn Dateien lokal abgespeichert. Eventuell war der Drucker gar nicht am Rechner und man will die Daten bei einem Freund ausdrucken, der Drucker hatte keine Farbe oder kein Papier mehr – der Grund, warum man den Ausdruck in Dateien umgeleitet hat ist ja eigentlich egal.
Ein Versuch die Dateien jetzt auf den Drucker per Drag'n'Drop zu »schieben« schlägt fehl, Windows bedankt sich mit einer Messagebox:
Die Datei konnte nicht gedruckt werden. Öffnen Sie die Datei mit der korrekten Anwendung und drucken Sie von dort.
Ein Doppeklick führt ebensowenig zu einem Erfolg wie der Versuch, das .prn-File im Notepad zu öffnen.
Die Lösung: Man gibt zunächst den USB-Drucker als Netzwerkdrucker frei. Wir gehen jetzt einfach mal von folgender Konfiguration aus:
\kermit
= Name deines Rechners
\lp
= Name der Druckerfreigabe
Dann: copy a:\Datei.prn \kermit\lp
.
Der Pfad der zu druckenden Datei ist natürlich anzupassen. Wichtig: Unbedingt den Backslash »\« verwenden, mit dem normalen Slash »/« wird nicht auf die Freigabe zugegriffen.
Als Alternative bzw. Erweiterung wäre auch folgendes denkbar:
Net use lpt1: \kermit\lp
Damit legt man sich den freigegebenen Drucker auf den lpt1:-Port.Der Befehl für das Kopieren würde dann wie folgt aussehen:
copy a:\Datei.prn lpt1:
Voraussetzung für das Gelingen: Die Druckdaten wurden mit dem Treiber des Druckers oder einer Sprache angelegt, die er versteht. Ob das nun PCL5, PostScript oder was anderes ist muß dem Handbuch des Druckers entnommen werden.