Es müsste der Sommer 2010 gewesen sein, als sich im
Freundes- und Bekanntenkreis der große Smartphonekauf
ankündigte. Binnen weniger Monate war ich mit meinem
plötzlich alt anmutenden »Knochen« von Motorola, welches
ich erst im
März 2009 in der Schweiz erworben hatte, ziemlich
abseits des »Mainstreams«.
Klar, natürlich waren außer mir auch noch ein paar andere
»Smartphoneverweigerer« da, aber das fällt nicht so sehr
auf, wie die bunt leuchtenden Geräte mit dem angebissenen
Apfel auf der Rückseite.
Für mich völlig unverständlich: Wie kann man für ein
(damals brandneues) iPhone 4 über 600 Euro hinlegen wollen?
Für ein Telefon so viel Geld ausgeben? Und dann auch noch
darauf unter Umständen warten müssen?
Der angebissene Apfel als Telefon war mir nicht nur vom
Preis her suspekt. Auch das, was als Hype rund um fast alle
Geräte mit dem angebissenen Apfel auf der Rückseite gemacht
wurde, war mir einfach zu viel. Sympathischer war mir da
schon von Anfang an der kleine grüne Roboter – nicht
zuletzt weil ich damit Linux beziehungsweise den Linux
Kernel in Verbindung gebracht habe. Die hohen Kosten für
ein Smartphone mit iOS und die mangelnde Attraktivität
eines Smartphones mit Windows Phone Betriebssystem ließen
für mich nur noch eine Wahl zu: Android oder gar
nichts.
Für rund 150 Euro habe ich ein gebrauchtes Samsung Galaxy S
III i9300 erworben, nachdem ich mich im April 2014 endlich
zum Kauf von einem Smartphone überwinden konnte.