Bei den Voraussetzungen denke ich weniger an die Komponenten des Systems, auf dem mit
partimage
eine Partition gesichert werden soll. Ich denke dabei vielmehr an die
Kenntnisse, die Sie als Leser mitbringen. Daher zunächst ein paar Zeilen, die Sie lesen
sollten.
Ich habe diese Anleitung auf mehrere Seiten verteilt. Personen mit Linux-Erfahrung, oder
besser gesagt mit Linuxkonsolen-Erfahrung, können die zweite Seite eigentlich überspringen.
Dort wird für Linux-Neulinge eine kleine Einführung abgehalten. Lediglich die Bezugsquelle
von Knoppix (soweit noch nicht bekannt) könnte dann relevant sein.
Prinzipiell kann man sagen: Wer mit dem Begriff »Partition« was anfangen kann, und bereits
unter DOS bzw. Windows erfolgreich mit Klon-Programmen gearbeitet hat, der sollte mit dieser
Anleitung wahrlich kein Problem haben – auch wenn er noch nie mit Linux gearbeitet hat.
Wer jede Partition für eine extra Festplatte hält und/oder keine Vorstellung von den Risiken
beim Klonen bzw. Zurückspielen hat, sollte sich auf anderen Seiten oder von
Freunden/Bekannten erstmal die Grundlagen vermitteln lassen. Das sind vielleicht harte Worte,
aber lieber so, als das nachher wichtige Daten »verschwunden« sind.
Wer sich fit genug fühlt, bitte einfach weiterlesen.
Wie bei allen Anleitungen auf meiner Homepage, gilt der auf der Startseite nachzulesende Disclaimer. Es werden Daten auf einer oder mehreren
Festplatten von Partition zu Partition kopiert, dabei sind Bedienfehler mit oder ohne
Datenverlust nicht auszuschließen.
Sollten Sie durch einen inhaltlichen Fehler der folgenden Anleitung einen Datenverlust
erleiden, so weise ich jegliche Verantwortung von mir. Sichern Sie vor Beginn Ihre Daten und
tragen Sie selbst Sorge, dass Sie keinen Schaden davontragen können.
Wer an das Klonen von Partitionen denkt, denkt oft an Programme wie Ghost von Symantec
oder andere namhafte Produkte anderer Hersteller.
Sie sind (fast immer) wirklich gut, haben aber (fast) alle den Nachteil, nicht wirklich
günstig zu sein. Vorallem nicht für den Home-Bereich, bei dem vielleicht nur alle paar Monate
ein Image angelegt oder zurückgespielt werden muß/soll.
Nachdem ich bereits im Jahre 2000 mit einigen günstigen Klon-Programmen herumexperimentiert
habe, die auschließlich unter DOS liefen, bin ich beim Ghost in der Version 5.1c gelandet.
Dieser war günstig zu kaufen, schließlich gehörte er zu einem Soyo Motherboard.
Zwei Jahre hat mich dieser gute »Geist« begleitet, sei es nun bei meinen damaligen Windows NT
Partitionen oder aber bei meinen ersten ernsthaften Linux-Gehversuchen mit SuSE 6.1.
Inzwischen haben sich andere Hersteller mit Software, welche die gleiche Funktionalität –
oder noch mehr – wie das doch schon etwas betagte Ghost 5.1c liefert, auf den Markt gewagt.
Leider war mir das alles für meine paar Images zu teuer.
Nicht, das ich meinen »Geist« nicht mehr mag – man muß aber auch mal nach Alternativen
suchen. Zumindest sehe ich das so.
Daher bin ich, nach einigen Enttäuschungen bei neuerer Freeware für DOS, bei
partimage
für Linux gelandet. partimage
klont den Inhalt von Partitionen
und komprimiert das Image entweder as gzip oder bzip.
Auf der folgenden Seite wird für Nicht-Linux-Kundige der Bootvorgang von Knoppix bis zum
Start von partimage
erklärt. Wer bereits Linuxkenntnisse hat und partimage
ohne Probleme starten kann, kann gleich zur dritten Seite dieser Anleitung gehen. Dort wird
das Anlegen eines Images einer Partition erklärt.