Anpassung:
Einbinden der HDD
 
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Einbinden der HDD

Die »Installation« von FLI4L auf der IDE-Festplatte habe ich nach der Anleitung von Harald Schaefer vorgenomen . Ich gebe hier die Anleitung in leicht veränderter Form wieder, wer selbst eine HDD-Installation vornehmen will sollte unbedingt die Dokumentation bzw. das HowTo auf der FLI4L-Homepage lesen.

Damit ich sowohl die Festplatte als auch meine Samba-Freigaben realisieren konnte, mußte ich zwei optionale Pakete von der FLI4L-Homepage herunterladen:

  • Paket hd.tar.gz - damit die Festplatte bzw. Partitionen gemountet werden können.
  • Paket samba_lpd.tar.gz - für die Samba-Freigaben von Verzeichnissen bzw. die Druckerfreigabe.

Was genau bei der Sambar Einrichtung zu machen ist wird im nächsten Schritt Samba ausführlich erklärt. Warum man das Samba-Paket dennoch braucht und ich es hier schon erwähne? Beim Samba-Paket ist mk2fs mit dabei. Dem »Formatierungstool« für Linux-Partitionen.

Zurück zur Festplatteninstallation: Zunächst habe ich die 850 MB HDD mit XFdisk partitioniert: Eine 8 MB große primäre Partition auf der IDE-HDD, den Rest des verfügbaren Datenspeichers als ein logisches Laufwerk.

Formatiert habe ich die /dev/hda5-Partition - die für Daten vorgesehene Partition - mit mke2fs nach dem Beispiel von Peter Schmitz auf seiner Homepage:

mke2fs /dev/hdxy

x steht für a,b,c oder d; y für 1 oder 2.

/dev/hda1? Ich verstehe nur Bahnhof...

Vielleicht kennt der eine oder andere noch nicht die benennung der Partitionen unter Linux, das will ich hier dann auf die Schnelle ändern.

Die Festplatten an IDE-Controllern haben immer die Bezeichnung /dev/hd...

/dev/hda. wäre die erste Festplatte am ersten Controller, /dev/hdb. die zweite Festplatte am ersten Controller.
/dev/hdc. wäre die erste Festplatte am zweiten Controller, /dev/hdd. die zweite Festplatte am zweiten Controller.

Die Partitionen werden durchnummeriert. Die maximale Anzahl primäre Partitionen pro Festplatte beträgt vier. Daher werden die primären Partitionen von 1 bis 4 durchnummeriert:

/dev/hda1 wäre die erste primäre Partition auf der ersten Festplatte am ersten Controller.

/dev/hda2 wäre die zweite primäre Partition auf der ersten Festplatte am ersten Controller.

Logische Laufwerke fangen bei 5 an:

/dev/hda5 wäre die erste logische Partition auf der ersten Festplatte am ersten Controller.

/dev/hda1 wäre die zweite logische Partition auf der ersten Festplatte am ersten Controller.

Wie es sich mit der Benennung der Devices auf anderen Festplatten an anderen Controllern verhält sollte jetzt auch klar sein.

Zurück zum Formatieren

Natürlich hatte ich von einer FLI4L-Floppy gebootet und mke2fs mittels dem Samba-Paket auf der FLI4L-Floppy gehabt. Ich hatte das Linux-Format gewählt, damit ich Dateien und Verzeichnissen später problemlos Rechte zuweisen konnte – wie ich es eben haben wollte. Gerade in Hinblick auf die Funktion als FTP-Server war mir dies wichtig.

Die /dev/hda1-Partition, welche als Bootpartition fungieren sollte, wurde von einer DOS-Bootdisk aus für DOS formatiert. Wie man diese Partition bootfähig macht? Darauf gehe ich im Kapitel Booten von Festplatte ein.

Nun hatte ich also /dev/hda1 und /dev/hda5. Diese wurden mittels dem optionalen Paket OPT_HD gemountet.

Weiterhin ist mit dem Paket OPT_HD auch noch die Möglichkeit verbunden, ein IDE CD-ROM einzubinden. Wird OPT_CDROM='yes' in der hd.conf gesetzt werden Treiber für IDE CD-ROMs geladen. Dies habe ich natürlich gleich für das 4x Samsung CD-ROM aktiviert, es wird auch problemlos erkannt und kann über die Konsole, Telnet oder SSH gemoutet werden.

Ein kurzes Beispiel für den mount-Befehl:

mount /dev/hdb /mnt

Damit würde das CD-ROM, welches als Slave am ersten Controller hängt, in das Verzeichnis /mnt gemountet werden. Wenn man das Laufwerk wieder unmounten will:

umount /mnt

Nein, ich habe kein »n« vergessen, der Befehl heißt wirklich umount. Das »n« ist wohl in der langen Geschichte von Linux/Unix irgendwo mal verlorengegangen... ;o)


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