![]() Der vierte Router: Anpassung: Booten von HDD |
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Booten von HDDVoraussetzungen Für diese kurze Anleitung setze ich folgendes voraus: Eine partitionierte Festplatte, die erste primäre Partition wurde bereits von einer DOS- bzw. 9x-Bootdiskette aus formatiert. Die Partition bootfähig machen Damit FLI4L von der primären Partition aus gestartet werden kann, muß sie erstmal bootfähig gemacht werden. In dem FLI4L-Archiv befindet sich im Unterverzeichnis windows ein Tool mit dem Dateinamen syslinux.com. Hat man eine MS-DOS-Bootdiskette parat braucht man lediglich dieses Tool auf die Diskette kopieren, von dieser Diskette booten und dann mit dem Aufruf syslinux -s c: Die Partition bootfähig machen. Wer keine DOS-Bootdiskette parat hat kann es auch mit einer 9x-Bootdiskette machen. Dort muß man aber noch was beachten. Hierzu bitte gleich weiterlesen, alle MS-DOS-Bootdiskettenbesitzer dürfen gleich zur eigentlichen HDD-Installation weitergehen. Von einer 9x-Bootdiskette aus syslinux starten Die /dev/hda1-Partition kann man leider nicht mit dem in dem FLI4L-Archiv mitgelieferten DOS-Tool syslinux.com bootfähig machen wenn man von einer Windows 9x-Bootdiskette bootet. Wenn man das einfach so mit dem Befehl syslinux -s c: versucht bleibt der Rechner stehen, DOS hält sich selbst an. Warum ist das so? Weil das DOS von WIN9x die Festplatte blockiert um die mit WIN9x eingeführte Unterstützung für langen Dateinamen bzw. die daraus eben resultierenden langen Dateinamen zu schützen. Wie's dennoch geht schreibe ich an dieser Stelle nur ganz kurz auf, bitte auf der FLI4L-Homepage das aktuelle HowTo durchlesen. Lock c: eingeben. Es wird eine Warnung ausgegeben, der direkte Datenträgerzugriff erlaubt wird und Datenverluste auftreten könnten. Da die c:-Partition gänzlich leer ist belastet das einen herrlich wenig und man ist »sich sicher (J/N)«. Jetzt kann man problemlos syslinux -s c: an der Eingabeaufforderung eingeben. Jetzt durfte ich erstmal wieder mit meiner »kastrierten« FLI4L-Version booten und für einen FTP-Zugriff auf die Platte sorgen. Die eigentliche HDD-Installation An dieser Stelle weise ich erneut auf das HowTo auf der offiziellen FLI4L-Page hin.. Dort wird der Ablauf genauestens beschrieben, sollte jemand Probleme mit meiner Anleitung bekommen - einfach das »Original« konsultieren. ;o) Eine lauffähige Floppy für den FLI4L-Router gibt es ja schon. Jetzt müssen ein paar Veränderungen vorgenommen werden: Zunächst sollte man in der boot.txt /boot beschreibbar machen. Dazu MOUNT_BOOT='rw' angeben, also auf read/write setzen. Das ist für die Floppy nicht sonderlich relevant, für die HDD-Installation brauchen wir aber diese Einstellung, sonst können wir nachher nicht per FTP auf /boot schreiben. Daher gleich jetzt diese Angabe machen, nachher braucht man dann nur noch Dateien kopieren und nicht neu anlegen. Ich gehe davon aus, das der FTP-Server bereits gestartet worden ist, wenn nicht sollte unbedingt OPT_FTP='yes' gesetzt werden. Da ich lieber per FTP Dateien hochlade als von einer DOS- oder 9x-Bootdiskette zu booten beschreibe ich das Einrichten per FTP-Server. Jetzt von der Floppy booten! Alle weiteren Schritte gehen von einem lauffähigen FLI4L-Rechner mit FTP-Zugriff aus. Wenn man eine Diskette erstellt wird in der syslinux.cfg auf der Diskette angegeben, wo sich das OS befindet. Der Parameter boot=/dev/fd0h1440 muß also auf die Startpartition der HDD geändert werden. Da es sich dabei vermutlich zu 99,9% um die erste primäre Partition der ersten Festplatte am ersten Controller handelt wird der Wert auf boot=/dev/hda1 verändert. Es bietet sich an zuvor die Dateien auf der Diskette in ein Verzeichnis auf dem Rechner zu kopieren. Zum einen kann man dann die Änderungen vornehmen ohne die Diskette für weitere Starts untauglich zu machen, und zum anderen kann man von der Festplatte aus die Dateien viel schneller per FTP-Client auf die Zielpartition im Rechner kopieren. Würde man jetzt per FTP auf den Rechner zugreifen kann man zwar auch auf /boot zugreifen, man landet dann aber auf der Floppy und nicht in /dev/hda1. Daher muß man an der Konsole vom Router oder aber über Telnet bzw. SSH die spätere Bootpartition mounten. mount /dev/hda1 /mnt/ Nun kann man im FTP-Client in das Verzeichnis /mnt wechseln und befindet sich in der zukünftigen Bootpartition. In diese Partition kopiert man jetzt alle Dateien von der Floppy, natürlich nicht die ursprüngliche syslinux.cfg sondern die modifizierte. Das wären dann also folgende sechs Dateien: kernel ldlinux.sys opt.tgz rc.cfg rootfs.gz syslinux.cfg Jetzt die Diskette aus dem Laufwerk entfernen und den Rechner neu starten. Er sollte jetzt das FLI4L von der HDD starten. Die Diskette gut aufheben - natürlich an die richtige (!) syslinux.cfg denken. Sollte man irgendwann mal was beim Update per FTP versauen kann man den Rechner wieder von ihr booten und hat wieder FTP-Zugriff auf ihn. Siehe auch: »Update per FTP versaut?«. ![]() |