13.
Dezember
2009
Sie hat schon einiges augeleuchtet gehabt. Sie, die Stiftsockel»birne« in meiner Schreibtischlampe. Insgesamt fünf Umzüge hat sie überstanden, nun war es dann aber vorbei mit dem leuchtenden Dasein.
Nach knapp zweieinhalb Jahren hat sich der Glühwendel in meiner (inzwischen nicht mehr angebotenen) Lampe »Espressivo« von IKEA am vergangenen Freitag zum letzten Mal kurz aber heftig erwärmt.
Natürlich kosten die G4-Leuchtmittel nicht die Welt, aber bevor ich mir für etwa 3 Euro wieder ein Set mit den Leuchten kaufe, greife ich doch mal zum inzwischen reichhaltig vorhandenen Angebot von passender LED-Leuchtmittel zurück.
5,25 Euro inklusive Versand, dafür bekommt man etwa vier G4-Halogenleuchtmittel. Die Kosten halten sich also inzwischen wirklich in Grenzen.
Viel dran ist nicht: Fünf LEDs, ein paar Bauteile und dies alles schön auf einer Platine bereit zum Einstecken aufgelötet.
Die Originale IKEA-Birne in der Leuchte ist durch ein Schutzglas abgedeckt. Nach der Demontage des Glases erkennt man zwar den IKEA-Schriftzug auf dem Glassockel (einfach auf das Bild klicken um es in größerer Auflösung angezeigt zu bekommen), die durchgebrannte Glühwendel jedoch nicht.
Die Anschlüsse der Platine passen sehr exakt in den Sockel. Leider ist er in der »Espressivo« etwas verdreht, daher ist die Platine selbst natürlich auch etwas verdreht.
Beim Kauf habe ich bewusst auf das als »Reinweiß 6000K« bezeichnete Modul zurückgegriffen. Montiert war es dann aber doch irgendwie kälter als erwartet. Wer es ein wenig angenehmer haben möchte, sollte wohl zu Angeboten wie »Warmweiß 3000 K« zurückgreifen. Ich würde dies jedenfalls im Nachhinein jetzt machen.
Über das Internet Farbwerte wiedergeben zu wollen ist reichlich schwierig um nicht zu sagen eigentlich unmöglich. Aber ich versuche es trotzdem. Auf dem oben eingebundenen Bild sieht man das Licht, wie es ohne Weißabgleich von meiner EOS beziehungsweise meinen Augen aufgenommen wird. Das Weiß des Textilstreifens an der Wand wird bläulich, ebenso der Geldschein. Der eigentlich orangefarbene Kunststofffisch sieht auch etwas »ungesund« aus.
Das nächste Bild mit Weißabgleich zeigt die tatsächlich wahrgenommenen Farben. Natürlich können beide Bilder nun je nach Einstellung des Monitors eine völlig andere Farbwiedergabe erhalten haben und beides sieht ziemlich gruselig aus.
Das Schutzglas sollte übrigens in jedem Fall wieder montiert werden. Das LED-Modul wird mehr als nur handwarm. Zwar erreicht es nicht die Temperatur der Halogenleuchte, aber aus Sicherheitsgründen sollte man das Glas beibehalten.
Ich bin mal gespannt wie hoch die Lebensdauer des Moduls ist. Die Lampe ist eigentlich fast jeden Tag im Einsatz und wird mehrfach ein- und wieder ausgeschaltet. Sobald sich erste Ausfallerscheinungen einstellen, werde ich berichten. Sollte dies erst in vier Jahren eintreten, wären zumindest keine zusätzlichen Kosten gegenüber der herkömmlichen Halogenleuchtmittel entstanden.
X_FISH