25.
September
2009
Es gibt einn Ort, in welcher Gardinenstangen für kleines Geld zu haben sind. Mit »Ort« meine ich IKEA und mit »kleinem Geld« meine ich knapp 10 Euro.
Zwar zählt die »Vågen« sicherlich nicht zu dem, was einen Preis für Schönheit und Eleganz bekommen kann, aber dafür kann die Stange von 210 bis 385 cm ausgezogen werden und ist somit für mein Zimmer hervorragend geeignet.
Zudem habe ich nicht vor die Gardinenstange beim irgendwann anstehenden Auszug aus dem Zimmer mitzunehmen. Die 10 Euro für den von IKEA als »Gardinenstangen-Set« bezeichnete Mix aus Stahlstange, Stahlprofilen und Kunststoffabdeckungen schmerzen dann deutlich weniger als irgendwelche aufwändigen und teuren Aluprofilen für über 60 Euro.
Wie nicht anders bei dem Preis zu erwarten: »Made In China« und nur das Nötigste: Drei Winkel mit zwei Löchern, einer Schraube zum Fixieren der Gardinenstange und fertig.
Die beiden äußeren Halter hatte ich schnell und fest an der Wand befestigt. Zuvor hatte ich rechts und links noch die Wand abgeklopft ob sie sich irgendwo verdächtig hohl anhört oder ich den Putz schon wieder rascheln hören konnte. Nichts dergleichen, scheinbar überall massive und stabile Wand.
Blöderweise hatte ich vergessen, dies für den mittleren Halter ebenso zu machen. Nach dem Anzeichnen folgte das Bohren und die große Überraschung, dass ich in einer übertapezierten Abdeckung gelandet war. Also ein paar Zentimeter daneben noch ein Versuch. Diesmal mit Klopfen und dem guten Gefühl, dass es sich »eigentlich gut« anhört.
Nach etwa einem Zentimeter dann die Ernüchterung: Erst starker Widerstand, was ja eigentlich nicht schlecht wäre, dann jedoch ein Loch und prompt saß das Bohrfutter bündig an der Wand. In dem Loch wollte kein Dübel halten.
Alle guten Dinge sind drei. Dritter Versuch und somit noch zwei Löcher in der Wand. Aus Fehlern lernt man bekanntlich und statt eines Bohrers mit 8 mm wählte ich den nächstkleineren im Set mit 6 mm. Dazu dann noch zwei etwas längere Schrauben und der Dübel konnte im Hohlraum so weit gespreizt werden, dass er zusammen mit der Schraube sicher und fest saß.
Im Endeffekt ist nun der Haken in der Mitte am sichersten befestigt. Der Verbrauch an Flüchen und Füllmaterial für die überflüssigen Löcher war mal wieder nicht gering, aber nun stehen nur noch zwei Löcher auf dem Plan: Wenn der Kleiderschrank irgendwann einmal abgeholt werden konnte, kann ich den »Gorm« endgültig platzieren und mit zwei Metallwinkeln an der Wand befestigen.
Die Flagge ist übrigens nicht das, was ich dauerhaft als Vorhang verwenden werde. Die Vorhänge gab es ebenfalls bei IKEA, jedoch müssen sie von ihren 3 Metern auf etwa 180 cm gekürzt werden. Vor dem Tapezieren der »Tresorecke« werde ich sie sowieso noch nicht aufhängen.
X_FISH